Bürgermeister Roland Schäfer zieht sich nach der Kommunalwahl im September 2020 in den Ruhestand zurück

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Roland Schäfer an seinem Arbeitsplatz. Der Schreibtisch, den er nutzt, gehört übrigens zur Erstausstattung des 1976 eingeweihten Bergkamener Rathauses.

Bürgermeister Roland Schäfer wird sich mit dem Ende seiner Amtsperiode am 31. Oktober 2020 aus dem Bergkamener Rathaus In den Ruhestand verabschieden. Dass er bei den Kommunalwahlen im September kommenden Jahres nicht wieder für die SPD als Bürgermeisterkandidat antreten wird, hatte er am Donnerstag zunächst in nicht öffentlicher Sitzung den Mitgliedern des Stadtrats und am Freitagmorgen per Rundmail auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung erklärt.

„Ich bin fit und gesund und auch nicht amtsmüde. Meine Arbeit macht mir weiterhin großen Spaß“, erklärte Schäfer in einem Pressegespräch. Doch irgendwann müsse es auch mal gut sein. Ende dieses Monats kann er seinen 70. Geburtstag feiern.
Mit der Aufgabe des Bürgermeisteramts entfallen automatisch viele weitere Ämter, unter anderem kann er nicht mehr Präsident des Städte- und Gemeindebundes sein. Im Ruhestand will er sich den vielen Dingen widmen, die unter der zeitlichen Belastung als Bürgermeister arg gelitten haben. So möchte er sich wieder am Sportabzeichen-Wettbewerb beteiligen, regelmäßig joggen und Rad fahren. Auch soll es regelmäßig in die Berge gehen zum Skifahren- Geplant ist außerdem, seine historischen und philosophischen Interessen mit einem Seniorenstudium an einer Universität zu vertiefen.

1989 wurde Roland Schäfer für rund neun Jahre Stadtdirektor der Stadt Bergkamen. Danach wählten ihn die Bürgerinnen vier Mal hintereinander direkt als Bürgermeister. In jedem Fall will er weiterhin in Bergkamen leben, in einer Stadt, die er als dynamisch und lebendig bezeichnet.

Bei einigen Frauen und Männern könne er sich vorstellen, dass sie seine Arbeit erfolgreich fortsetzen werden. Namen wollte er allerdings am Freitag nicht nennen. Die Bergkamener Parteien hätten nun ausreichend Zeit, geeignete Kandidatinnen und Kandidaten für Bürgermeisteramt zu finden.

Bei der Kommunalwal wird er lediglich als Wahlleiter fungieren. Die wird allerdings etwas anders ausfallen als bisher. Ein Stichwahl gibt es nicht mehr. Gewählt ist, wer die einfache Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigen kann. Zudem erhalten die Bürgerinnen und Bürger fünf statt vier Stimmzettel. Erstmals entscheiden sie auch über die Zusammensetzung der Versammlung des Regionalverbands Ruhr (RVR).