Bergkamen-Rünthe. Mit einer Schwimmboje ist ein Sportboot Sonntagnacht auf dem Datteln-Hamm-Kanal zusammengestoßen. Dabei wurde das Boot stark beschädigt.
Die Bootsbesatzung war – aus Richtung Lünen kommend – nach 3 Uhr auf dem Weg zur Marina Rünthe, als ihr Sportboot in der Dunkelheit eine Schwimmboje touchierte. „Das passierte etwa 2 Kilometer vor der Marina Rünthe“, berichtet Dirk Kemke, Leiter der Löschgruppe Rünthe (Freiwillige Feuerwehr Bergkamen).
Die Bootsbesatzung, die mit ihrem Boot nur für ein paar Tage Gast in der Marina Rünthe war, schaffte es noch irgendwie, mit dem Boot den Liegeplatz zu erreichen. Allerdings war bis zu diesem Zeitpunkt schon einiges Wasser ins Boot gelaufen. „Die Eigentümer konnte ihr Boot über Wasser halten, weil sie mit der bootseigenen Bilgenpumpe das Wasser ständig abgepumpt haben“, sagte Dirk Kemke. Gleichzeitig hatten die in „Seenot“ geratenen Bootsleute die Feuerwehr um Hilfe gerufen, die kurz nach 3.20 ihr in der Marina eintraf.
„Wir haben vom Steg aus mit einer weiteren Pumpe geholfen, dass Boot leer zu pumpen. Danach hat unser Team mit dem Motorboot das beschädigte Boot zum Kran gezogen. Dort wurde das Boot aus dem Wasser gehoben“, schilderte Kemke.
Die Schädigungen an dem Boot sind nicht unerheblich. Als es aufgebockt wurde, sah man, dass es an zwei Stellen stark beschädigt ist. „Das Wichtige aber ist, dass der Tank nicht beschädigt worden ist. Es sind also keine Treibstoffe ins Wasser gelangt“, sagte Kemke, der mit seiner Mannschaft nach knapp zwei Stunden wieder abrücken konnte.
Die Wasserpolizei will nun die Strecke noch einmal abfahren, wo der Unfall passiert ist. Sie hält es eher für unwahrscheinlich, dass eine Schwimmboje solche Schäden anrichten kann. Nun will man nach größeren Steinen oder Ähnlichem suchen.