Bergkamener Oliver Haverkamp für drei Tage Mitglied des NRW-Jugend-Landtags

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Mitglied eines Parlaments sein, mitdiskutieren und am Ende mitbestimmen: Für Jugendliche aus ganz Nordrhein-Westfalen ging dieser Wunsch in Erfüllung. Beim sogenannten Jugend-Landtag nahmen sie jetzt die Plätze der Abgeordneten ein. Unter den Teilnehmern der nunmehr siebten Auflage war auch Oliver Haverkamp, Schüler der Q1 des Städtischen Gymnasiums Bergkamen, der für die drei Tage in die Rolle von Rüdiger Weiß (SPD) schlüpfte.

Oliver Haverkamp (l.) mit Rüdiger Weiß
Oliver Haverkamp (l.) mit Rüdiger Weiß

Oliver Haverkamp hatte sich zuvor bei Rüdiger Weiß für einen Platz beworben und bekam den Zuschlag. An drei Tagen konnte der Bergkamener mit Jugendlichen aus ganz Nordrhein-Westfalen Kontakte knüpfen und sein Interesse an Politik ganz praktisch anwenden. Fraktionssitzungen, Ausschusssitzungen, Expertenanhörungen zu bestimmten Themenbereichen und auch die Sitzung des Ältestenrates in Vorbereitung einer Plenarsitzung – alles wie in der Realität. Oliver Haverkamp zeigte sich insbesondere von den Fraktionssitzungen beeindruckt: „Man konnte in realer Atmosphäre zu arbeiten. Die Diskussionen waren sehr intensiv, so in etwa stelle ich mir das auch bei echten Abgeordneten vor.“ Natürlich waren die Themen, die im „Jugendlandtag“ auf der Agenda standen an der Lebenswelt der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer orientiert – die Wahl der Jugendlichen fiel auf die „gerechtere Vergabe von Studienplätzen und „Mehr fürs Leben und den Alltag in der Schule lernen“.

Für Kost und Logis war auch gesorgt: „Wir waren in Hotels untergebracht und wurden morgens mit dem Bus zum Landtag gefahren. Nach dem Frühstück in der dortigen Kantine, begann die politische Arbeit“, berichtet Oliver Haverkamp. Für den Abend hatte das Orga-Team stets unterschiedliche Aktivitäten im Repertoire – mal sportlich, mal kreativ. „Ich glaube, jeder ist nachts erschöpft ins Bett gefallen“, erzählt Oliver Haverkamp. Die 72 Stunden als Politiker hat er sehr genossen: „Ich habe viele neue Erkenntnisse mitgenommen, zum Beispiel wie lange es in der Realität dauert, bis ein Gesetz auf den Weg gebracht ist. Ich habe auch großen Respekt davor, welche Arbeit unsere Abgeordneten im Landtag leisten“, der sich am Ende bei Rüdiger Weiß und seinem Team herzlich bedankte.