Neben der gesamten Stadt Bergkamen entwickelt sich auch der Baubetriebshof (BBH) in Richtung E-Mobilität weiter. Bereits sechs reine Elektro-Fahrzeuge sind dort im Einsatz. Die Installation einer weiteren Wall-Box-Anlage zum umweltfreundlichen Aufladen der Fahrzeuge hat allerdings gezeigt, dass die Leistung der dazugehörigen Trafo-Station der Gemeinschaftsstadtwerke Kamen Bönen Bergkamen weitgehend ausgereizt ist. Deshalb hat der BBH jetzt einen Antrag auf Fördermittel des Landes NRW gestellt, um ein zukunftsweisendes Gesamtpaket zu entwickeln, zu dem auch eine deutliche Erweiterung der bereits projektierten Photovoltaikanlage gehört.
Das Konzept sieht vor, für den gesamten Standort an der Bambergstraße – einschließlich Baubetriebshof, Entsorgungsbetrieb, Rettungswache und FFW Löschgruppe Bergkamen-Mitte sowie allgemeinem Fuhrpark – auf technische Aufrüstung und sinnvolle Ergänzungen hinsichtlich umweltfreundlicher Mobilität und Energieerzeugung zu prüfen. Für diese umfangreiche Aufgabe liegt bereits ein Angebot eines Ingenieurbüros vor, dass unter anderem auf technische Infrastruktur kommunaler Betriebe spezialisiert und bundesweit tätig ist. Zudem arbeitet das Büro mit dem Verband Kommunale Unternehmen zusammen.
„Auch die Erweiterung um eine weitere Photovoltaikanlage auf dem Dach der Fahrzeughalle, eventuell gekoppelt mit Speichermedien, ist Teil der Prüfung“, erläutert Stephan Polplatz, Betriebsleiter des BBH. Das Angebot beläuft sich auf eine mittlere fünfstellige Summe, von denen das Land im Fall einer Bewilligung 80 Prozent übernimmt. Auch Bürgermeister Bernd Schäfer unterstützt den Ausbau der Elektromobilität im städtischen Fuhrpark: „Ich bin zuversichtlich, dass das Land NRW diesen Schritt zur weiteren Reduzierung der lokalen CO2-Emissionen fördert.“