Arbeitslosigkeit entwickelt sich zum Jahresende besser als im Landestrend: Kräftenachfrage belebt

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Im Kreis Unna fiel die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 18 auf 15.316. Im Vergleich zum Dezember 2022 stieg die Arbeitslosigkeit um 437 (+2,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote 7,1 Prozent konstant. Vor einem Jahr betrug sie 7,0 Prozent.

„Zum Vormonat sank die Arbeitslosigkeit in fast allen Personengruppen im Kreis Unna gegen den Landestrend. Erneut konnten insbesondere Frauen profitieren, hier schlagen die erfolgreich absolvierten Sprachförderungen positiv zu Buche. Verspätet zeigt sich insgesamt ein Weihnachtsaufschwung, allerdings schwächer, als wir diesen aus den zurückliegenden Jahren gewohnt sind“, analysiert Agenturchef Thomas Helm.

Der Arbeitsmarktexperte kommentiert die Entwicklung auf der Angebotsseite: „Wir registrieren zwar wieder mehr Stellenmeldungen und auch der Stellenbestand ist etwas gestiegen, jedoch erheblich schwächer als in den Vorjahren. Allein gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres verzeichnen wir fast 800 Stellen weniger im Bestand. Die Entwicklung zeigt die Unsicherheiten bei den Arbeitgebern auf Grund der aktuellen wirtschaftlichen Situation und Knappheit an Fachkräften.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In sechs Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu, in vier Kommunen ab. Den stärksten Zugang verzeichnete Werne (+5,2 Prozent bzw. 40 auf 815), gefolgt von Fröndenberg (+2,8 Prozent bzw. +16 auf 588), Selm (+2,5 Prozent bzw. 21 auf 854), Schwerte (+0,7 Prozent bzw. +11 auf 1.482), Kamen (+0,6 Prozent bzw. +10 auf 1.707) und Bergkamen (+0,1 Prozent bzw. +2 auf 2.203) . Den stärksten Rückgang verzeichnen Holzwickede (-5,0 Prozent bzw. -23 auf 438) gefolgt von Unna (-3,2 Prozent bzw. -64 auf 1.907), Bönen (-0,9 Prozent bzw. -6 auf 658) und Lünen (-0,5 Prozent bzw. -25 auf 4.664).