Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im April nach einer aktuellen Mitteilung der Agentur für Arbeit um 62 Personen (-0,4 Prozent) auf 17.113. Im Vergleich zu April 2016 ging die Arbeitslosigkeit um 1.025 Personen (-5,7 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote beträgt im Berichtsmonat 8,2 Prozent. In Bergkamen kletterte die Zahl der Arbeitslosen leicht um vier nach oben auf 2683. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 10,5 Prozent.
Der Arbeitsmarkt lief im April im Kreis Unna relativ ruhig, jedoch mit einem weiteren Abbau der Arbeitslosigkeit“, bewertet Arbeitsagenturchef Thomas Helm die aktuellen Entwicklungen. Helm betont insbesondere die herausragende Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr und sieht darin einen Beleg für die stabile Konjunktur: „Unternehmen profitieren ihrerseits von einer soliden Auftragslage, andererseits benötigen sie dafür entsprechend gutes und qualifiziertes Personal.“ Dies sei am deutlichen Wachstum des Stellenbestandes abzulesen, das für zahlreiche Beschäftigungsperspektiven sorge, so der Arbeitsmarktexperte. Für Mai rechnet Thomas Helm mit einer Fortsetzung der positiven Entwicklung.
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit entwickelte sich im Kreis Unna unterschiedlich. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnete Selm (-7,2 Prozent bzw. 67 auf 860). Danach folgen Fröndenberg (-1,9 Prozent bzw. 13 auf 654), Lünen (-0,6 Prozent bzw. 30 auf 5.033) und die Stadt Unna (-0,1 Prozent bzw. drei auf 2.090).
Entgegengesetzt wuchs die Arbeitslosigkeit in Kamen am stärksten an (+1,1 Prozent bzw. 21 auf 2.001), gefolgt von Holzwickede (+1,0 Prozent bzw. fünf auf 531), Werne (+0,8 Prozent bzw. acht auf 1.053), Schwerte (+0,7 Prozent bzw. 10 auf 1.517), Bönen (+0,4 Prozent bzw. drei auf 691) und Bergkamen (+0,1 Prozent bzw. vier auf 2.683).