Deutschland steht als Gesellschaft vor massiven Herausforderungen für die Zukunft. Barrierefreiheit ist dabei ein wichtiger Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Gesamtgesellschaft. Auch 2023 stellte die Aktion Mensch daher am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung das Thema Barrierefreiheit ins
Zentrum der Aktivitäten.
Wenn wir über Barrierefreiheit sprechen, denken die meisten Menschen an Rampen statt Treppen, breite Türen und absenkbare Busse, dabei geht es um bedeutend mehr. Eine umfassende Barrierefreiheit bedeutet zum Beispiel auch, dass Spielplätze, Schulen, Sporthallen, Cafés und Fußgängerzonen zugänglich und nutzbar sind. Um darauf aufmerksam zu machen, dass auch im Kreis Unna noch viel getan werden muss, um Barrieren in allen Bereichen des Lebens abzubauen, wurde folgende Veranstaltung durchgeführt: Das Motto des Aktionstages war „Ich will mein Leben leben.“
In Kooperation mit den Erzählcafés der Tagesstätten der Eingliederungshilfe der AWO RLE in Unna und Lünen sowie der inklusiven Literaturgruppe der AWO Dortmund begrüßten am 6. Mai daher passend zum Motto betroffene Besucher*innen alle Interessierten mit und ohne Behinderung im Café in den Räumlichkeiten der „Stöberei“ des Inklusionsbetriebs der DasDies Service GmbH in Kamen und schafften durch den unmittelbaren Kontakt eine Atmosphäre zum aufklärenden Gespräch.
Während der Vorsitzende der AWO RLE, Wolfram Kuschke, der stellvertretene Landrat des Kreises Unna Martin Wiggermann sowie die Bürgermeisterin von Kamen, Elke Kappen, Grußworte an die Gäste richteten, berichtete der Landtagsabgeordnete, Dennis Sonne, selbst Betroffener nach einem Unfall, von seinen Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Behinderungen sowie seinen Zielen für eine inklusive Gesellschaft.