IG BCE-Ortsgruppe Weddinghofen ehrt Jubilare: Hans Georg Lappe seit 80 Jahren dabei

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Von links: Mario Unger, Bürgermeister Bernd Schäfer, Markus Hartz (40- jähriges Gewerschaftsjubiläum),Werner Zimehl ( 50 ), Uwe Kühne ( 50 ), Michael Lenz ( 50 ), Olaf Barnfeld ( 40 ),
Sonja Wäldchen ( 25), Christian Werth (40), Reinhard Guhse (50), Alfred Vogt (50), Arda Hüseyin (50), Durmus Akpinar(40) und sitzend Hans- Georg Lappe (80).

Am Samstag hatte die IG BCE-Ortsgruppe Weddinghofen zur Jubilarfeier ins Restaurant „Olympia“ eingeladen. Es wurden insgesamt 31 Kolleginnen und Kollegen für ihre Gewerkschaftszugehörigkeit geehrt.

Es wurden ausgezeichet:

3 Kollegen / innen für 25- jähriges,

10 Kollegen für 40- jähriges,

15 Kollegen/innen für 50- jähriges,

1 Kollege für 60- Jähriges,

1 Kollegen für 70- jähriges,

1 Kollegen für 80- jähriges

Bürgermeister Bernd Schäfer übermittelte die Grüße der Stadt Bergkamen und dankte den Jubilaren/innen für ihr Engagement in der Gewerkschaft. Der Vorsitzende Mario Unger hielt die Laudatio. Zunächst bedankte auch er sich bei den Jubilaren/innen für die Treue zur Gewerkschaft. Er stellte fest, dass insgesamt 1435 Gewerkschaftsjahre zusammenkamen. Im Durchschnitt war als jeder Jubilar 46,29 Jahre Mitglied der IGBCE. „So etwas kann wohl keine andere Gewerkschaft vorweisen. Aber genau dies zeichnet diese Gewerkschaft aus“, betonte Unger .

Von links: Bürgermeister Bernd Schäfer, Hans Georg Lappe ( 80 jähriges Gewerkschaftsjubiläum ),
Mario Unger ( Vorsitzender IG BCE OG Weddinghofen )

Als herausragender Jubilar war Hans Georg Lappe zu dieser Jubilarfeier geladen. Der 94-Jährige gehört nun schon 80 Jahre dieser Gewerkschaft an und schwört ihr auch weiterhin die Treue. Hans- Georg Lappe erhielt Standing Ovations von seinen Kollegen und Kolleginnen und war sichtlich gerührt. Im Gespräch betonte er immer wieder, wie wichtig es ist, sich zu solidarisieren und für seine Rechte einzustehen.

Unger konnte dies nur bestätigen und  verwies auf den hohen Organisationsgrad der IG BCE. Die Solidarität zwischen Jung und Alt, sorgten dafür, dass man viele Ziele, die man sich als Gewerkschafter vornahm, auch erreicht wurden. Man denke dabei nur an den sozialverträglichen Ausstieg aus dem deutschen Steinkohlenbergbau.

Unger erinnerte auch an die Einführung der 40 Stunden- Woche bei vollem Lohnausgleich oder auch an den Mai- Slogan von 1956 „ Samstags gehört Vati mir“. Um das durchzusetzten brauchte es lange Verhandlungen und Arbeitskämpfe. Unger betonte , dass man nicht alles geschenkt bekam, sondern man sich alles hart erarbeiten musste.

1966 war es soweit, dass die 5- Tage Woche für jede 2. Woche eingeführt wurde und laut Ministerratsbeschluss von1967 wurde sie dann für alle Wochen eingeführt. Unger verwies darauf, dass auch in den nächsten Monaten viel auf dem Spiel steht. Die Wirtschaft schwächelt, die Infrastruktur ist marode, die illegale Migration ist nur schwer zu bekämpfen und die Demokratie ist in Gefahr. Die Politik muss hier schnelle und durchdachte Lösungen finden. Die Gewerkschaften werden sie dabei unterstützen.

Ungr: „Wir müssen wieder vorankommen und dafür Sorge tragen, dass man nicht in die Fänge der Populisten und Faschisten gerät. Denn die wollen eine andere Republik, die dann eigentlich schon keine mehr ist.“

Abschließend wurde den Jubilaren vom Bürgermeister Bernd Schäfer und dem Vorsitzenden Mario Unger ihre Urkunden und Präsente übergeben.

Im Anschluss daran wurde bei einem tollen Essen und kühlen Getränken noch lange über die vergangenen und schönen Zeiten gesprochen und gelacht.