Nicht immer ist eine Schwangerschaft ein Grund zur Freude. Bei Problemen, Ängsten oder ungewollter Schwangerschaft ist die Beratungsstelle des Kreises Unna eine wichtige Adresse für werdende Mütter und Väter.
Laut Statistik des Fachbereichs Gesundheit und Verbraucherschutz wandten sich im vergangenen Jahr 494 Ratsuchende an die Kreis-Beratungsstelle (2018: 517). „Einer der häufigsten Gründe für werdende Eltern zur Beratung zu kommen, war die körperliche oder psychische Verfassung“, sagt Sachgebietsleiterin Dr. Petra Winzer-Milo. „Neben vielen individuellen Gründen spielt aber auch das Alter eine Rolle – manche fühlen sich zu jung oder zu alt, um ein Kind zu bekommen.“
Finanzielle Hilfe
Als Grund der Beratung geben auch viele ihre finanzielle Situation an. Hier können die Mitarbeiter nicht nur durch Beratung helfen: Sie haben Zugriff auf Mittel aus der Bundesstiftung „Mutter und Kind – Schutz des ungeborenen Lebens“.
Die Mittel sind bestimmt für die Erstausstattung des Kindes, Wohnung und Einrichtung und werden nicht als Einkommen auf andere Sozialleistungen angerechnet. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr mehr als 90.000 Euro an 184 hilfebedürftige Frauen vergeben (2018: rund 102.000 Euro an 192 Frauen).
Kontakt und Informationen
„Kernziel der Beratung ist der Schutz des ungeborenen Lebens durch Überwinden der Not- und Konfliktsituation, in der sich die Frau befindet“, betont Kreis-Beraterin Jutta Damaschke. „Die Beratung soll den Betroffenen in ihrer schwierigen Lage helfen und sie ermutigen, eine eigenverantwortliche und gewissenhafte Entscheidung zu treffen.“
Die Beratungsstelle des Kreises befindet sich im Gesundheitshaus in Unna, Massener Straße 35. Aufgrund der aktuellen Situation beraten Jutta Damaschke und Simone Saarbeck vom Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz derzeit telefonisch. Beratungstermine können bei Heike Ledig unter Tel. 0 23 03 / 27-16 66 vereinbart werden. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.kreis-unna.de, Suchbegriff „Schwangerenberatung“. PK | PKU