Ab Frühjahr 2018 entsteht in der Nordsee unter der Beteiligung der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) der Trianel Windpark Borkum II mit einer Leistung von rund 200 Megawatt. Letzte Woche haben die GSW den Baubeschluss für den Offshore-Windpark im kommunalen Gesellschafterkreis gefällt. In Düsseldorf wurden die Verträge unterzeichnet und damit die Investition der GSW in Höhe von 6,5 Millionen Euro in den kommunalen Nordsee-Windpark besiegelt.
„Mit dem Trianel Windpark Borkum II investieren wir in ein sehr attraktives Erneuerbaren-Projekt mit hervorragenden Voraussetzungen und können unser Portfolio mit Windenergie auf hoher See weiter ausbauen“, freut sich GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl und fügt hinzu: „Der Nordsee-Windpark wird nach dem alten Erneuerbaren-Energien-Gesetz außerhalb der neuen Ausschreibungen für Offshore-Windparks vergütet und ist bezüglich der Renditeerwartung besonders interessant für Stadtwerke.“ Der Trianel Windpark Borkum II ist bereits vollständig genehmigt und wird sich den Netzanschluss mit der ersten Ausbaustufe des Trianel Windparks teilen.
Im Frühjahr 2018 ist der Baubeginn mit dem ersten Rammschlag zur Verankerung der Fundamentstrukturen geplant. Bis spätestens Ende 2019 soll dann die Errichtung der Windkraftanlagen des Trianel Windpark Borkum II, 45 Kilometer vor der Küste Borkums, abgeschlossen sein und das Offshore-Projekt der Stadtwerke den kommerziellen Betrieb aufnehmen.
Der Nordsee-Windpark besteht aus 32 Windkraftanlagen des Anlagenherstellers Senvion mit einer Leistung von jeweils rund 6,3 MW. Die Anlagen haben eine Gesamthöhe von rund 180 Metern – von der Wasserlinie bis zur Blattspitze – und einen Rotordurchmesser von 152 Metern. Errichtet werden die Windkraftanlagen auf einzelnen Stahlpfählen, sogenannten Monopiles. Sie werden an die bereits vorhandene parkinterne Umspannplattform der ersten Ausbaustufe des Trianel Windpark Borkum angeschlossen. Nach Fertigstellung wird der Trianel Windpark Borkum II jährlich rund 800 Millionen Kilowattstunden pro Jahr produzieren. Die GSW sind mit einem Anteil von 2,69 Prozent am Trianel Windpark Borkum II beteiligt.
Neben den GSW investieren 16 weitere regionale Energieversorger aus Deutschland sowie die Stadtwerke-Kooperation Trianel in den Windpark Borkum II. Weitere Gesellschafter sind die EWE AG aus Oldenburg sowie ein Joint Venture des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich mit der schweizerischen Fontavis. Die Gesamtinvestition für die zweite Ausbaustufe des Trianel Windpark Borkum beläuft sich auf rund 800 Millionen Euro.