„Ein persönlicher Schicksalsschlag“, so stand es am 12. Oktober vergangenen Jahres in einer Pressemitteilung des Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen (FLVW), habe den Direktor des Sport Centrums Kaiserau veranlasst, den FLVW zu verlassen. Eine Entscheidung, die auch das FLVW-Präsidium überrascht habe, hieß es damals.
Seither schossen in Kamen die Gerüchte ins Kraut. Unter dem Titel „Sexskandal in Sportschule“ berichtet nun Spiegel online, was offenbar der eigentliche Grund für die Auflösung des Arbeitsverhältnisses war: Der Chef der Sportschule in der Jakob-Koenen-Straße in Kamen-Methler soll Frauen sexuell belästigt haben.
Nach Informationen des Nachrichtenmagazins hätten sich im vergangenen Herbst mehrere Mitarbeiterinnen dem Betriebsrat und FLVW-Chef Gundolf Walaschewski, seit Juni 2016 im Amt, anvertraut und ihre Vorwürfe u.a. mit E-Mails und Penis-Fotos dokumentiert, die der Direktor der Sportschule ihnen geschickt haben soll. Der bestreitet die Vorwürfe. Laut Spiegel hat der Kamener auch schon wieder einen neuen Job: beim DFB.