Am Freitagmorgen ist gegen 9 Uhr ist ein Schlachtkalb aus dem Unnaer Schlachthof ausgerissen und löste einen größeren Einsatz der Polizei aus. Das Tier machte sich bei der Anlieferung selbstständig und flüchtete durch die Büroräume des Schlachthofes nach draußen.
Nachdem es zunächst durch den Indupark wanderte, bestand die Gefahr, dass es auf die nahegelegene Autobahn A 44 lief. Diese musste daher für kurze Zeit gesperrt werden. Dadurch kam es auf den Autobahnen rund um Unna zu längeren Staus. Ebenfalls musste zeitweise der Zubringer zur A 44 gesperrt werden. Das Kalb änderte danach seine Richtung und lief in Richtung Innenstadt.
Nach der Überquerung der B 1 lief es über die Morgenstraße und Lessingstraße in die Körnerstraße. Zwischenzeitlich wurde ein Jäger hinzugezogen, um das Tier notfalls zu erlegen. Da das Kalb zeitweise auch nicht mehr in Sicht war, befand sich außerdem ein Polizeihubschrauber über dem Gebiet, um es wieder zu orten.
Das Tier hatte mittlerweile im Wohngebiet um die Körnerstraße einige Zäune beschädigt und ließ keine Personen an sich herankommen. Sobald diese sich näherten, setzte es seine Flucht fort. Da die Polizei die Gefahr sah, dass das Tier wieder auf stark befahrene Straßen lief, wurde es schließlich im Vorgarten eines Hauses in der Körnerstraße durch den Jäger erschossen.