Das Bildungs- und Teilhabepaket kommt im Kreis Unna immer besser an. Im Jahr 2011 vom Bund auf den Weg gebracht, steigen die Antragszahlen im Kreis seitdem kontinuierlich an. Das geht aus einer Bilanz des Fachbereichs Arbeit und Soziales hervor.
Die Zahlen nach Kommunen aufgeschlüsselt
Danach wurden im Jahr 2014 rund 26.500 (2013: rund 25.500; 2012: rund 25.000; 2011: rund 23.500) Anträge gestellt. Noch deutlicher wird die Verbesserung mit Blick auf die verteilten Gelder: „Wir haben im vergangenen Jahr insgesamt knapp 3,5 Millionen Euro auszahlen können“, berichtet der zuständige Fachbereichsleiter Arbeit und Soziales, Norbert Diekmännken. Damit hat sich diese Zahl gegenüber 2013 (rund 3 Millionen Euro) noch einmal deutlich gesteigert. Zum Vergleich: Im Startjahr im Jahr 2011 lag die Summe der ausgezahlten Mittel bei rund 1,5 Millionen Euro.
Die Angebote aus dem Bildungs- und Teilhabepaket sind gedacht für Kinder und Jugendliche aus Familien mit kleinem Geldbeutel, also Bezieher von Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Sozialhilfe, Grundsicherung, Wohngeld, Kinderzuschlag oder von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Sie bekommen eine Finanzspritze, die beispielsweise für das Mittagessen in Schulen oder Kitas eingesetzt werden kann, Klassenfahrten und Tagesausflüge ermöglicht oder der Lernförderung dient. Auch Musikunterricht oder die Mitgliedschaft in einem Sportverein werden unterstützt.
Mit Abstand am meisten gefragt ist das Schulbedarfspaket von 100 Euro für Tornister, Sportzeug, Rechen- oder Zeichenmaterialien. Auch Zuschüsse zum Mittagessen, zu Ausflügen und Klassenfahrten sowie zur sozialen und kulturellen Teilhabe werden gut angenommen.
Einzelheiten zum Bildungs- und Teilhabepaket, zu Ansprechpartnern und Anträgen finden sich auf den Internetseiten des Kreises unterwww.bildungspaket.kreis-unna.de. Kerninformationen gibt es dort auch in türkischer sowie in russischer Sprache.