Die Oberadener müssen bis zum Ende dieses Jahrzehnt mit dem starken Lkw-Verkehr, insbesondere auf der Jahnstraße leben. Rund eine Million Kubikmeter Bodenaushub werden ab 2016 bis 2019 zur Wasserstadt Aden geschafft.
Immerhin soll es keine Zunahme des Lkw-Verkehrs geben, verspricht Projektleiter Dieter A. Wahlen. Dem sind schon „natürliche“ Grenzen gesetzt. Die Kapazitäten der Transportunternehmen sind voll ausgeschöpft. Außerdem lassen sich nach den Erfahrungen der Aufschüttung auf den Bergkamener Bergehalden jährlich nicht mehr als 350.000 Kubikmeter Bodenaushub in der Region akquirieren, wie der 1. Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters gegenüber dem „Bergkamen-Infoblog“ erklärte.
Das bedeutet übrigens auch, dass die Schüttungen auf der Bergehalde längstens bis Ende kommenden Jahres dauern werden.
Notwendig ist diese große Menge an Bodenaushub zur Modellierung des Kernstücks der Wasserstadt, des Adensees. Der größte Teil des Bereichs des ehemaligen Bergwerksgeländes liegt unterhalb des Wasserspiegels des Datteln-Hamm-Kanals. Für den See muss deshalb entlang der Hamm-Osterfelder-Bahnlinie ein breiter Damm errichtet werden. Dafür reichen die Bodenmassen, die auf dem Haus-Aden-Gelände bewegt werden können längst nicht aus.
Erster Spatenstich im Frühjahr 2016
Nach dem jüngsten Zeitplan soll der erste Spatenstich im Frühjahr 2016 erfolgen. Die Vermarktung der Grundstücke beginnt 2017. Die ersten privaten Häuser können ab 2019 errichtet werden.
Wie Dieter A. Wahlen am Dienstag dem Stadtentwicklungsausschuss gegenüber erklärte, hat es auch b ei ihm bereits eine Reihe von Gesprächen mit Bauwilligen gegeben, die nicht nur bereits sind den Grundstückpreis zu zahlen, sondern auch dort auch ein Haus mit einer ansprechenden Architektur zu errichten.
Eine Folge dieses regen Interesses ist, dass der Projektentwickler sich die Möglichkeit offen lassen m möchte, auch im zweiten Bauabschnitt große Baugrundstücke entlang der Gracht zu verkaufen. Hier hatten sich auch Bauträger gemeldet.
Losgehen soll es mit der Errichtung des Adensees. Er sei der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Projekts, betont Dieter A. Wahlen. Gleichzeitig setzt Dr. Hans-Joachim Peters darauf, dass synchron zu den Arbeiten auf dem Gelände der Wasserstadt 2017 auch der schienengleiche Bahnübergang durch eine Brückenanlage samt Zufahrt zur Wasserstadt ersetzt wird. Die jüngsten Signale vom Land, bzw. von Straßen NRW lassen ihn darauf hoffen.