Banken zeigen der BergGalerie die kalte Schulter

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Die Banken machen offensichtlich CharterHaus erhebliche Schwierigkeiten, die ehemaligen Turmarkaden in Bergkamen in die neue BergGalerie umzuwandeln. Bisher verliefen die Finanzierungsgespräche der Geschäftsführerin Brigitte van der Jagt ergebnislos.

Vom westlichen Teil des Platzes der Partnerstädte ist der Wohnturm hinter den ehemaligen Turmarkaden nicht zu sehen. Das gibt Hoffnung, dass der Umbau in die geplante BergGalerie klappen wird.
Vom westlichen Teil des Platzes der Partnerstädte ist der Wohnturm hinter den ehemaligen Turmarkaden nicht zu sehen. Das gibt Hoffnung, dass der Umbau in die geplante BergGalerie klappen wird.

Zwei Gründe seien ihr dabei immer wieder genannt worden: die geringe Kaufkraft der Bergkamener und der demografische Wandel der Stadt, erklärte sie am Dienstag den Mitgliedern des Stadtentwicklungsausschusses.

Dem hat die Geschäftsführerin stets zwei Argumente entgegengehalten: der starke Investor, der mit dem notwendigen Eigenkapital hinter diesem Projekt steht, und das Rege Interesse von künftigen Mieter, unter anderem Edeka, und den Verbliebenen wie C&A, Deichmann und die Firma Family, die wiederkommen will.

Allerdings hat sie noch nicht mit allen infrage kommenden Banken gesprochen. Und es zeichnet sich ab, dass sie in Kürze auf weitere überzeugende Argumente zurückgreifen kann. 1,. Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters kündigte an, dass Brigitte van der Jagt mit der Baugenehmigung in einigen Tagen rechnen kann. Das ist dann für sie die Grundlage, die ersten Mietverträge zu unterschreiben.

BergGalerie wir im Computer „vorgebaut“

So könnte sie aussehen, die BergGalerie in Bergkamen
So könnte sie aussehen, die BergGalerie in Bergkamen

Mit dem Baustart des ersten Bauabschnitts rechnet sie nun im Frühjahr 2015. Diese Verzögerung gegenüber der ursprünglichen Planung ein Dreivierteljahr ist auch in der komplexen Planung dieses Umbauprojekts begründet. Insbesondere der ältere Teil macht den Architekten doch erhebliche Schwierigkeiten.

Um hier unliebsame Überraschungen zu verhindern, greifen die Architekten auf ein computergestütztes Planungsinstrument zurück, das in Deutschland noch relativ neu ist. „Wie bei neuen Automodellen bauen wir die BergGalerie per Computer zunächst als 3D-Modell“, erklärte sie dem Ausschuss. Dadurch sollen Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden. Ist der Bau erst mal gestartet, können solche Änderungen sehr teuer werden.

Dieses computergestützte 3D-Modell will CharterHaus bei der Immobilienmesse „Expo Real“ vom 6. Bis 8. Oktober in München präsentieren. Dann gebe es bei dieser Messe auch ein bisschen Werbung für Bergkamen, sagte Brigitte van der Jagt.