Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr (IGA) 2027: Planungsauftrag für den Zukunftsgarten Bergkamen/Lünen vergeben

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So könnten die Bergwelten auf dem Bergkamener Kanalband nach den Vorstellungen des Büros Greenbox aussehen. Grafik: Greenbox

Das Landschaftsarchitekturbüro Greenbox aus Köln wurde im März als Sieger des internationalen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs für den interkommunalen Zukunftsgarten Bergkamen/Lünen im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 von der Jury als Sieger bestimmt. Nun steht fest: Greenbox wird auch die weitere Planung der Kernstandorte erarbeiten. Das ist das Ergebnis des Vergabeverfahrens, das die Städte Bergkamen und Lünen sowie die IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH im Anschluss an den Planungswettbewerb durchgeführt haben. „Wir begrüßen, dass wir dieses hervorragende Konzept für unseren Zukunftsgarten zur Ausführung bringen können. Die Wettbewerbsideen von Greenbox haben uns sehr überzeugt und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, so Arnold Reeker, technischer Beigeordneter der Stadt Lünen.

Die Metropole Ruhr wird 2027 die erste dezentrale IGA ausrichten. Die Säulen dieses vielschichtigen Großevents bilden die Zukunftsgärten, die an fünf Standorten das Publikum anlocken sollen. Unter dem Motto „Landschaft in Bewegung“ wird im nordöstlichen Ruhrgebiet einer von diesen Hauptstandorten entstehen. Die Besonderheit hierbei ist, dass er als interkommunaler Zukunftsstandort von den Städten Bergkamen und Lünen getragen wird. Als eintrittsfreier Standort wird er sowohl im Ausstellungsjahr als auch dauerhaft Aufmerksamkeit auf die beiden Nachbarstädte lenken.

Bis zum Veranstaltungsjahr der IGA 2027 werden als Kernstandorte des gemeinsamen Zukunftsgartens die „Haldenlandschaft am Kanal“ in Bergkamen und der Landschaftspark „Viktoria“ in Lünen entwickelt. Das Büro Greenbox hat seinen Wettbewerbsbeitrag unter den Arbeitstitel „Talwunder und Bergwelten“ gestellt. Während in Lünen die Angebote bewegt-entspannt als „Talwunder“ geplant werden, ziehen in Bergkamen die „Bergwelten“ mit hoch-aktiven Attraktionen Outdoor-Aktive an die neue Tourismusdestination.

Zu einem ersten Auftaktgespräch trafen sich nun die Projektbeteiligten aus Bergkamen und Lünen und von der IGA gGmbH sowie Planungsverantwortliche des Büros Greenbox in der Marina Rünthe, um sich über die Zielsetzung und den aktuellen Planungsstand auszutauschen. „Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Zukunftsgarten nun endlich mit der konkreten Planung beginnen können. Das Potenzial dieses Zukunftsgartens ist riesig und Greenbox hat es verstanden die Flächen in Ihrer Unterschiedlichkeit zu verbinden“, schwärmt Prof. Dr. Martina Oldengott, Projektleiterin bei der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH.

Bei der Planung der IGA steht auch die Einbindung der lokalen Akteure, Unternehmen und der Öffentlichkeit im Fokus. In den nächsten Wochen und Monaten wird, aufbauend auf dem Wettbewerbsergebnis, die Planung in einem Vorentwurf konkretisiert. „Bei dieser Planung können sich dann auch unsere Bürgerinnen und Bürger mit Ihren Vorstellungen und Ideen für den Zukunftsgarten einbringen“, betont Bergkamens Stadtkämmerer und Beigeordneter Marc Alexander Ulrich: „Die Stadt bekommt durch die IGA-Flächenentwicklung ein neues Erscheinungsbild und bietet für den Tourismus ein einzigartiges Ziel in der Region. Davon werden auch die Menschen hier vor Ort lange und stark profitieren.“

Vertreter: innen der beiden Städte Bergkamen und Lünen, des Kreises Unna und der IGA gGmbH sowie des Büro Greenbox, Köln, beim Auftaktgespräch in der Marina Rünthe.

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