Pädagogische Fachkräfte geschult: Gegen Diskriminierung

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Wie kann Diskriminierung abgebaut werden? Dieser Frage gingen Fachleute aus dem Bildungsbereich nach. Foto: Sabine Kern

Diskriminierung (be-)trifft auch Kinder. Sie passiert im Alltag, in der Kita, in der Schule, geschieht absichtlich oder aus Gedankenlosigkeit. Im Demokratiejahr 2019 will der Kreis den Blick auch von Erziehern und Pädagogen weiter schärfen, damit sie von Diskriminierung betroffene Kinder noch besser schützen und stärken können.

Gegen Diskriminierung vorgehen. Das ist gelebte Demokratie. Es unterstreicht: „Du gehörst dazu.“ Das war auch die Überschrift eines zweiteiligen, aufeinander aufbauenden praxisorientierten Seminars. Veranstalter war das Kommunale Integrationszentrum (KI) Kreis Unna, Kooperationspartner das DGB Bildungswerk NRW.

Verschiedene Formen der Diskriminierung
Als Referentin gewonnen werden konnte Miriam Remy (Multiplikatorin für migrationspädagogische Öffnung und Prozessbegleiterin im der Rahmen der „Qualitätsoffensive Ganztag“ der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft). In dem Seminar beleuchteten Lehrkräfte, Sozialarbeiterinnen, Sozialarbeiter und pädagogische Fachkräfte, welchen Formen von Benachteiligung Kinder ausgesetzt sind und was die diskriminierungssensible Bildungsarbeit kennzeichnet.

Unter dem Motto „Mehr wissen – richtig handeln“ wurde den Ursachen von Diskriminierung nachgespürt. In kleinen Übungen ganz praktisch ausprobiert wurden Möglichkeiten zum „Empowerment“ und zur Stärkung der Gemeinschaft, mit denen die durch Diskriminierung aufgebauten Hürden gesenkt und betroffene Kinder vor Ausgrenzung geschützt und in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden können. PK | PKU