Das neue Häupenbad in Bergkamen kann leider nicht wie geplant am 4. Juli eröffnet werden. Stattdessen wird die Eröffnung des neuen Vorzeigebades der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen auf Freitag, den 22. August, verschoben. Grund dafür sind Verzögerungen in der Bauausführung, die insbesondere durch zwei zentrale Gewerke verursacht wurden.
„Wir hatten für dieses Projekt von Anfang an einen engen, aber realistischen Zeitplan – mit entsprechenden Pufferzeiten – aufgestellt. Ähnlich wie im Sesekebad, wo zuletzt feierlich und pünktlich die Eröffnung gefeiert werden konnte. Leider haben auf der Häupenbad-Baustelle einzelne beauftragte Firmen ihre vertraglich vereinbarten Leistungen nicht wie geplant erbracht. Dadurch sind wir gezwungen, den Eröffnungstermin zu verschieben“, erklärt Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der Gemeinschaftsstadtwerke Kamen, Bönen, Bergkamen.
Konkret handelt es sich um Verzögerungen im Bereich der verschiedenen Becken – insbesondere beim Hubboden sowie bei der Installation der Edelstahlbecken. Trotz intensiver baubegleitender Qualitätskontrollen sind bei den ersten Befüllungen der Becken diverse Mängel und Undichtigkeiten an Edelstahlflächen und Hubboden festgestellt worden – Defizite, die erst im befüllten Zustand sichtbar wurden. In der Konsequenz mussten einzelne Becken wieder entleert werden. Im Vorlauf kam es zu einem Unfall, bei dem einer Fachfirma ein Kran in das Springerbecken gestürzt ist (Die Presse berichtete darüber). Die Mängelbeseitigung hält an und die Befüllung der Becken mit Wasser und Probeinbetriebnahme konnte noch nicht abschließend durchgeführt werden. Die durch diese beiden Gewerke verursachten Verzögerungen haben inzwischen sämtliche Zeitreserven aufgebraucht und beeinträchtigen den gesamten Bauablauf. Die Folge: Nicht nur bei den eigenen Gewerken, sondern auch bei Folgearbeiten anderer Arbeiten im Bad kommt es zu erheblichen Störungen im Bauablauf.
„Wir erleben hier eine Kettenreaktion. Die Nichterfüllung einzelner Gewerke hat unmittelbare Auswirkungen auf nachgelagerte Prozesse und führt zu einem vollständigen Verzug im Bauablauf“, erläutert Carsten Langstein, Bereichsleiter Bäder. „Wir hätten zum jetzigen Zeitpunkt in mehreren Bauabschnitten deutlich weiter sein müssen. Der Baufortschritt liegt spürbar hinter dem, was wir zur Einhaltung des ursprünglichen Termins gebraucht hätten“, erläutert Carsten Langstein, Bereichsleiter Bäder bei den GSW. Die Koordination von rund 60 Gewerken auf der Baustelle ist eine Herausforderung – umso mehr kommt es darauf an, dass alle Beteiligten ihre Aufgaben fristgerecht erledigen.
Nach Einschätzung der GSW-Verantwortlichen, Projektsteuerung und Fachplaner ist eine Eröffnung vor dem 22.08.2025 nicht sinnvoll, da man bei einem kürzeren Verschiebungszeitraum Gefahr laufen würde, das Eröffnungsdatum noch einmal verschieben zu müssen.
Die GSW bedauern die Verschiebung ausdrücklich, vor allem mit Blick auf die ursprünglich geplante Eröffnung vor Beginn der Sommerferien. Somit kann die Sommerferienkarte für nur 30,00 € (Flatrate für Kinder / Jugendliche für alle Bäder der GSW in den Sommerferien NRW) leider nicht im Häupenbad genutzt werden. Als kleine Wiedergutmachung wird derzeit ein besonderes Angebot für die Herbstferien vorbereitet.
Bis zur Eröffnung des Häupenbades können Badegäste alternativ das neu eröffnete Sesekebad in Kamen oder das Saunabad in Bönen besuchen.
B&B! Bergkamen & Bau! Zwei Welten treffen aufeinander! Wann tragen die Verantwortlichen endlich die volle Verantwortung dafür? Rücktritt von Bürgermeister überfällig! Brache in der City, L821n und nun das neue Bad im Häupenweg! Stöpsel ziehen! Sofort!