Bei zwei Schwimm-Unfällen in Bergkamen und Selm war am Mittwochabend jeweils ein Todesopfer zu beklagen.
Gegen 19:36 Uhr wurde die Rettungsleitstelle des Kreises Unna alarmiert, dass in Bergkamen ein 47-jähriger Mann aus Werne mit den Füßen voran von einer Spundwand in den Datteln-Hamm-Kanal in Rünthe gesprungen und nicht wieder aufgetaucht war. Zwei Zeugen die den Mann flüchtig kannten, ein 32-jährige Frau und ein 28-jähriger Mann aus Werne, hatten die Feuerwehr verständigt, waren dann ebenfalls ins Wasser gesprungen, um den Mann zu retten, konnten ihn aber trotz mehrfacher Tauchversuche unter Wasser nicht finden.
Etwa 30 Minuten nach Eingang der Meldung konnte ein Taucher der Berufsfeuerwehr Hamm den Mann unter Wasser auffinden und an Land bringen, wo Notärzte und Rettungskräfte Reanimationsmaßnahmen durchführten. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er allerdings wenig später verstarb. Die mutigen Ersthelfer blieben unverletzt und wurden durch einen Seelsorger betreut. Nach ihren Aussagen und den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei ist von einem Unfall auszugehen.
Im zweiten Fall, der sich fast zeitgleich gegen 19:40 Uhr in Selm am Ternscher See ereignete, konnte ein 58-jähriger Mann aus Lünen nach dem Schwimm-Training einer Triathlon-Gruppe nur noch leblos aus dem Wasser geborgen werden und verstarb trotz Reanimationsmaßnahmen von Ersthelfern und Rettungskräften.
Der Mann war mit der Gruppe gemeinsam zum Schwimm-Training gestartet und hatte dann allein einen kürzeren Rückweg schwimmen wollen. Als die Mitglieder der Gruppe ihn nach ihrer Rückkehr an Land vermissten und nach ihm suchten, konnten sie ihn anhand einer zur Sicherheit von ihm mitgeführten Schwimmboje zwar schnell auffinden und an Land bringen. Trotzdem kam für ihn aber jede Hilfe zu spät. Auch hier lassen die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei einen tragischen Unglücksfall vermuten.