Zauberhafte Adventsmomente zwischen Feenwesen und Einhörnern

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Mit verzaubertem Gesicht beobachtet Julia die Feen und Einhörner, die über die Gänge schweben. Feiner Schneestaub fliegt um sie herum und formiert einen stattlichen Schneesturm. Kurz darauf kniet das Mädchen auf dem Boden und fegt den Kunst-Schnee mit den Händen zusammen. Sie lässt ihn versonnen durch die Finger rieseln. Dann muss die Mama einen Winkel im Einkaufskorb für die adventliche Beute freischaufeln. Einer von vielen zauberhaften Momenten am Freitag in der Adventsnacht im Gartencenter Röttger.

Lebendige Einhörner lösen vor ihren dekorativen Verwandten kleine Schneestürme aus.
Engel haben vor dem vollbesetzten Bäckerei-Café ihre Spuren hinterlassen.

Da probieren Großmütter heimlich kleine Engelsflügel als Geschenk für die Enkeltöchter an. Erwachsene Menschen treten in verzückte Zwiesprache mit Hundeskulpturen, die stolz die Nikolausmütze tragen. Schwiegertöchter betrachten ihr Spiegelbild in glitzernden Weihnachtsbaumkugeln. Schwiegersöhne legen in unbeobachteten Momenten den Eisbärenkopf in den Einkaufswagen, der künftig im Flur neben dem ersten Schrecken amüsierte Bewunderung auslösen wird.

Prost: Bei großartiger Adventsstimmung und leckerem Glühwein entstehen langjährige Freundschaften und Traditionen.

 

 

Die achtköpfige Truppe hat sich inzwischen einen Tisch neben dem Glühweinstand erobert. Wie schon seit Jahren. Denn der Besuch der Adventsnacht bei Röttger ist für die sieben Frauen und einen Mann aus Werne, Kamen, Oberaden und Bochum längst ein fester Termin im Jahr. Hier hat alles angefangen – bei einem Glühwein. Seit dem gemeinsamen Spaß an diesem ersten Röttger-Abend geht es auch zu anderen Anlässen gemeinsam vor die Tür. Etwa zum Karneval. Heute Abend ist eigens ein kollektiver Weihnachtsmann-Kopfschmucke für alle vorbereitet worden. „Wir trinken zusammen Glühwein und Wein, gehen zusammen shoppen, lassen uns adventlich inspirieren – und haben vor allem viel Spaß“, sind sich alle einig.

Wo ganz eigene Röttger-Traditionen entstehen

 

Randvoll waren die Sitzbänke neben der Glühweinbar und der Suppenküche.

Sie sind nicht die einzigen mit einer eigenen Röttger-Tradition. Seit gut 20 Jahren gibt es die Röttger-Adventsnacht. Seitdem haben sich hier Gleichgesinnt gefunden, die sich immer wieder zwischen der Weihnachtsdeko treffen. Manche reservieren sogar feste Plätze. Darunter eine Gruppe aus Capelle oder die „Großen Zahnfeen“ – eine Truppe von Zahnarzthelferinnen aus Hamm. Längst reisen die Gäste nicht nur aus Bergkamen, sondern weit darüber hinaus an. Mancher kann sich bis lange nach Mitternacht nicht von der adventlichen Stimmung trennen.

Leckere Cocktails mit weihnachtlichem Ambiente durften nicht fehlen.

Kein Wunder, warten neben Glühwein und adventlicher Dekoration doch allerhand Überraschungen darauf, entdeckt zu werden. An einer Cocktailbar gibt es alkoholisierte oder auch schlicht fruchtige Leckereien, der Food Truck kredenzt Flammkuchen in verschiedenen Variationen, aus der Suppenküche duftet es nach Lauch- oder Gulaschsuppe, Bratwürstchen werden im Akkord gedreht und Brötchen im Braune-Café fast am Fließband belegt. Denn der Ansturm ist gewaltig, die Parkplätze überfüllt, die Parkplatz-Wächter mit manchen verknäulten Blechlawinen vollauf beschäftigt.

Adventliches Dekorieren in der „Floristik-Kiste“.

Eine Großveranstaltung, die vollen Einsatz verlangt. „Von unseren mehr als 50 Mitarbeitern sind heute Abend 30 mit dabei“, schildert Claudia Röttger. „Ohne so viel Engagement wäre das gar nicht zu stemmen“, sagt sie. Hinzu kommen die vielen Ideen, die das gesamte Röttger-Team an diesem besonderen Abend umsetzt. Da werden in der „Floristik-Kiste“ wahre Kunstwerke gezaubert. Schaufenster-Puppen verwandeln sich unter den Händen der Kolleginnen und Kollegen in zauberhafte Wesen. Kostüme werden vorbereitet, Gesichter geschminkt, das gesamte Gartencenter mit blinkenden Sternen, Weihnachtsmann-Mützen und Engelsflügeln geschmückt.