Wenn’s brennt: Kinderfinder hilft Kinderleben retten

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Wie sie sich bei einem Feuer in der eigenen Wohnung verhalten sollen, wissen inzwischen die Maxi-Kinder des AWO-Familienzentrums „Vorstadtstrolche“ dank des vierköpfigen Teams „vorbeugende Brandschutzerziehung“ der Löschgruppe Weddinghofen. Der spannende Höhepunkt ist stets der Besuch des Gerätehauses am Häupenweg. Dann dürfen sie nämlich in ein Feuerwehrfahrzeug klettern oder gar in den Korb der Drehleiter steigen. Kerstin Deppe und Mark Nätebusch von der Löschgruppe Weddinghofen erklären ihnen alles.

Die Maxi-Kinder der Vorstadtstrolche besuchten am Mittwoch die Löschgruppe Weddinghofen.
Die Maxi-Kinder der Vorstadtstrolche besuchten am Mittwoch die Löschgruppe Weddinghofen.

Am Mittwochnachmittag gab es aber noch mehr. Der Marketingleiter der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Michael Krause brachte ihnen Info-Blätter für die Eltern mit einem dreieckigen Aufkleber. „Er soll an die Tür der Wohnung unterhalb des Türgriffs angebracht werden, in dem sich gewöhnlich die Kinder aufhalten“, erklärt er. Denn sollte es einmal in der Wohnung brennen, dann wissen die Feuerwehrleute sofort, wo sie nach den Kindern suchen müssen. Deshalb heißt der Aufkleber auch „Kinderfinder“.

Mark Nätebusch von der Löschgruppe Weddinghofen zeigt es: Hier ist der "Kinderfinder".
Mark Nätebusch von der Löschgruppe Weddinghofen zeigt es: Hier ist der „Kinderfinder“.

Dieser Kinderfinder soll im unteren Drittel der Kinderzimmertür geklebt werden, weil bei einem Wohnungsbrand der Rauch nach oben steigt. Damit sie sich bei einem Einsatz in einer brennenden Wohnung zurechtfinden, kriechen die Feuerwehrleute auf dem Fußboden  unterhalb der dicken Rauchschwaden.

Dieser Kinderfinder ist eine gemeinsame Aktion der Sparkasse und der Provinzial-Versicherung. Natürlich bekommen nicht nur die Maxi-Kinder der Vorstadtkinder den Aufkleber und das Info-Material für die Eltern, sondern alle Mädchen und Jungen in Bergkamen, die an Brandschutzerziehungsmaßnahmen der Freiwilligen Feuerwehr. Zur Verfügung stehen jetzt 800 Exemplare. Der stellvertretende Stadtbrandmeister Wolfgang Lantin geht davon aus, dass dieser Vorrat rund ein  Jahr reichen wird.