Der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Stadt Oberhausen suchen nach Möglichkeiten, ihren mit rund einer Million Euro pro Jahr defizitären Revierpark Vonderort wieder auf die Beine zu bringen. Hilfe könnte aus Bergkamen kommen: durch die Dinosaurier, die einst den Romberger Wald in Overberge bevölkern sollten, und durch die Dinosaurierpark NRW GmbH, die immer noch ihren Sitz am Lindenweg in Weddinghofen hat.
In diesem Revierpark sieht Peter Montero Küper, der Geschäftsführer der Dinosaurierpark NRW GmbH laut Radio Oberhausen besser Realisierungschancen als in Bergkamen. Zudem seien dort ausreichend Platz und bereits angelegte Wege vorhanden.
Allerdings muss der Geschäftsführer vorher noch einige Hürden überwinden. Sein Dinopark konkurriert in Oberhausen mit einer Reihe anderer Konzepte für einen Aufschwung bei den Besucherzahlen. Sie reichen von einer Minigolfanlage bis hin zu einem Kletterpark. Grundvoraussetzung ist für alle aus Sicht der Revierparkgesellschaft: Sie dürfen dem RVR und der Stadt Oberhausen nichts kosten.
Im Bergkamener Rathaus werden die Abwanderungsgelüste der Urzeitviecher nicht auf große Begeisterung stoßen. Ein wenig hat man damit geliebäugelt, dass der als Freizeitfläche ausgewiesene Bereich südlich des Westenhellwegs in Rünthe für die Dinos aus Kunststoff eine Heimat werden könnte – eventuell sogar als Alternative für einen Campingplatz. Doch in der Verwaltung ist man realistisch geblieben. Sie befürchtet, dass Peter Montero Küper „von Bergkamen die Nase voll hat“.