Die Amtsapothekerin des Kreises weist Autofahrer darauf hin, dass Arzneimittel die Fahrtüchtigkeit beeinflussen können. „Besonders problematisch sind Psychopharmaka wie Beruhigungsmittel, aber auch Medikamente gegen Depressionen oder Schizophrenie“, sagt Amtsapothekerin Birgit Habbes.
Auch Präparate gegen starke Schmerzen und Schlafmittel sowie Mittel gegen Krampfanfälle oder Parkinson können die Verkehrstüchtigkeit verschlechtern. Das gilt auch für rezeptfreie Medikamente gegen Allergien, Erkältung oder Reisekrankheit.
„Für Patienten ist es schwierig, die Wirkung der Arzneimittel auf die Fahrsicherheit abzuschätzen. Konzentrations- und Reaktionsstörungen werden häufig gar nicht wahrgenommen. Müdigkeit, Schläfrigkeit oder gar Benommenheit sind aber klare Anzeichen für eine fehlende Fahrtüchtigkeit“, so Habbes.
Autofahrer, die Arzneimittel einnehmen, sollten ihren Arzt bei der Verordnung auf die Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit ansprechen. Bei Selbstmedikation sollten sie sich in jedem Fall in der Apotheke beraten lassen, da die allgemeinen Warnhinweise in den Beipackzetteln hinsichtlich der Einschränkung der Fahrtüchtigkeit nicht immer aussagekräftig genug sind.
Weitere Informationen gibt es bei Amtsapothekerin Birgit Habbes vom Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises unter Tel. 0 23 03 / 27-12 29 oder der E-Mail: birgit.habbes@kreis-unna.de.