Vor dem bundesweiten Blitzmarathon werden Kinder und Jugendliche befragt

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Am Montag können Kinder und Jugendliche mitbestimmen, an welchen Stellen im Kreis Unna beim nächsten bundesweiten Blitzmarathon unter dem Motto „Respekt vordem Leben“ am 18. September Geschwindigkeitskontrollen von der Polizei durchgeführt werden sollen. Ein wesentlich Grund ist die Zunahme von verletzten jungen Menschen bei Verkehrsunfällen.

LogoIm ersten Halbjahr 2014 sind im Bereich der Kreispolizeibehörde Unna 520 Personen verletzt worden, somit 126 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Darunter befinden sich 70 Kinder und 40 Jugendliche, im Vergleich dazu waren es im Vorjahr 41 Kinder und 19 Jugendliche.

Wer über die Blitz-Standorte mitentscheiden möchte, findet ab 1. September bis zum 7. September auf der Homepage der Kreispolizeibehörde Unna unter www.unna.polizei.nrw.de ein entsprechendes Formular. Dieses sollte auf dem eigenen PC gespeichert und anschließend an die Mailadresse  blitzmarathon.unna@polizei.nrw.de oder per Fax an 02303/921-5099 verschickt werden.

Polizei geht auch in die Schulen

Parallel dazu werden die Verkehrssicherheitsberater in dieser Zeit zahlreiche Schulen im Bereich der Kreispolizeibehörde Unna aufsuchen, um auch dort weitere Hinweise auf mögliche Angstpunkte in Erfahrung zu bringen.

Die mögliche Teilnahme von Kindern und Jugendlichen als Messpaten, wird in enger Absprache mit Eltern und Schulen erfolgen.

Kinder und Jugendliche sind meistens als Fußgänger oder Zweiradfahrer am Straßenverkehr beteiligt, zählen somit zu den schwachen Verkehrsteilnehmern, die nicht durch Sichergurte, Airbags oder Aufprallschutzsysteme geschützt werden.

Augenmerk gilt den Temposündern

Die Schwere der Folgen eines Verkehrsunfalls resultieren nachweislich gerade auch aus der gefahrenen Geschwindigkeit. Eine Senkung des Geschwindigkeitsniveaus ist daher der konsequente Weg zu mehr Verkehrssicherheit. „Unseren besonderen Focus bei der polizeilichen Verkehrsunfallbekämpfung legen wir deshalb weiterhin auf die Verkehrsteilnehmer, die die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten missachten“, betont die Kreispolizei.

Im Vorfeld des anstehenden Blitzmarathons sollen Kinder und Jugendliche befragt werden, wo sie sich auf Grund der gefahrenen Geschwindigkeiten ängstigen. Dabei möchten wir nicht nur den Schulweg betrachten, sondern auch die in der Freizeit zurückgelegten Wege. Die Fragen an diese Altersgruppe lauten daher: „Wo fürchte ich mich im Straßenverkehr?“ und „Wo soll die Polizei daher die Geschwindigkeit kontrollieren?“

Diese Angstpunkte sollen bei der Planung für den Blitzmarathon am 18. September besonders berücksichtigt werden.e Messstellen für den anstehenden Blitzmarathon geplant und ab dem 15. September im Internet veröffentlicht werden.

Bei der Durchführung des 24-Stunden-Blitzmarathons im Rahmen der Kampagne „Respekt vor Leben – Ich bin dabei!“ wird die Polizei von der Kreisverkehrswacht und – wie bisher auch- vom Kreis Unna unterstützt werden.