„Mindestens einmal am Tag wandere ich in Gedanken ans Meer“, sagt Ute Brüninghaus. Und wer die Bilder der Hobbykünstlerin sieht, der glaubt das gerne. Maritimes steht eindeutig im Mittelpunkt der Werke, mit denen die Bergkamenerin jetzt auch eine frische Brise in das Hellmig-Krankenhaus bringt. Bis zum 15. Juni stellt sie ihre Ansichten von Strand, Meer und Dünen im Galeriebereich der Kamener Klinik aus.
Neben klassischer Malerei finden sich hier auch Collagen und Zeichnungen, denn Ute Brüninghaus liebt das Spiel mit unterschiedlichen Materialien, Techniken und Stilrichtungen. Ursprünglich widmete sich die heute 76-Jährige ausschließlich der Erstellung von Steinskulpturen. Bis befreundete Künstler sie vor zweieinhalb Jahren auf die Idee brachten, es doch auch einmal mit der Malerei zu versuchen. Über Anleitungen aus dem Internet und jede Menge „learning by doing“ eignete sich die Hobbykünstlerin das notwendige Handwerk an, und schuf innerhalb kurzer Zeit beachtliche Werke.
Dass das Wasser und vor allem das Meer in ihrem künstlerischen Schaffen wieder eine entscheidende Rolle spielt, liegt bei Ute Brüninghaus sozusagen in der Familie begründet. Ihre Mutter stammt aus Wilhelmshaven, die Oma aus Jever und der Opa war einst bei der Marine. Viele Bilder von ihm hängen bei Ute Brüninghaus zu Hause an der Wand, und dieses Zuhause ist – wie könnte es anders sein – mitten in der Marina in Rünthe. Mit Blick auf den Kanal und die dort liegenden Yachten träumt sie sich Tag für Tag ans Meer und nimmt Patienten, Besucher und Mitarbeiter des Hellmig-Krankenhauses sowie alle interessierten Kamener nun mit auf die Reise. Die maritime Ausstellung im Erdgeschoss des Hellmig-Krankenhauses, Nordstraße 34, ist jederzeit frei zugänglich und somit bis zum 15. Juni rund um die Uhr geöffnet.