Bei ruhigem Herbstwetter im Advent darf man ruhig an die nächste Freibadesaison denken – an die im Naturfreibad Heil. Dann soll es für Radler aus dem neueren Teils von Heil, aus Oberaden oder Bergkamen-Mitte kommen, wesentlich sicherer werden. Zurzeit wird ein 550 Meter langer und 2,50 Meter breiter Radweg an der Jahnstraße von der Königslandwehr bis zum Westenhellweg nebst Querungshilfe gebaut.
Solch ein Radweg stand schon vor Jahrzehnten auf der Wunschliste der Heiler Bürger. Bezahlt werden sollte er ursprünglich von dem Geld, das die Steag nach dem Bau des Kraftwerks für Infrastrukturmaßnahmen in diesem Stadtteil gezahlt hatte. Es wurde aufs Konto der Stadt überwiesen, stand dann aber nicht mehr für diesen Zweck zur Verfügung. Aus der Stadtkasse war vor rund 30 Jahren nichts mehr herauszuholen, weil die Folgen der Affäre um die damalige Bergkamener Berufsausbildungsgesellschaft die Stadt finanziell fast in den Ruin getrieben hatte.
Jetzt, 2014, bekommt Heil diesen Radweg praktisch als Weihnachtsgeschenk, denn bis zum Jahresende soll er fertiggestellt sein. Rund 200.000 Euro kostet der Bau. Das Geld stammt aus dem Modellprojekt Bürgerradwege NRW. Die Stadt Bergkamen steuert unter anderem den Grundstückskauf und die Architektenleistungen bei.