Trio Elisouma bringt Musik von den Komoren in die Marina Rünthe

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In der Reihe Klangkosmos Weltmusik ist am Montag, 16. Dezember, ab 20 Uhr das Trio Elisouma von den Komoren zu Gast im Trauzimmer der Marina Rünthe.

Das Trio Elisouma von den Komoren spielt am 16. Dezember im Trauzimmer der Marina Rünthe.
Das Trio Elisouma von den Komoren spielt am 16. Dezember im Trauzimmer der Marina Rünthe.

Das Trio Elisouma ist das Ergebnis einer künstlerischen und kreativen Zusammenarbeit zwischen drei außergewöhnlichen Musikerpersönlichkeiten, die Musikstile und Instrumente  von verschiedenen Inseln und verschiedenen Epochen zusammenführen.

„Soubi“ Athoumane Soubira ist Spezialist auf der Dzendze, der komorischen Harfe und hat einen ganz eigenen Stil entwickelt, in dem er sich auf die Rhythmen und Melodien der traditionellen Tänze seiner Heimatinsel Mohéli bezieht. Der Gitarrist Eliasse Ben Joma wurde auf Grande Comore  geboren, siedelte dann nach Mayotte über. Auch er entwickelte sein ganz eigenes stilistisches Konzept: Za N’goma, in dem Rhythmus das tragende und verbindende Element für die unterschiedlichen traditionellen Musiken der Komoren ist – von twarab über mgodro, maloya, sega und shigoma. Mwegne M’madi spielt das archetypische Instrument der Komoren, die Gambusi, sowie die kastenförmige Zither Dzendze. Letztere hat er mit der Mechanik moderner Gitarren und Nylon-Saiten ausgestattet.

Die drei Musiker präsentieren den musikalischen Reichtum ihrer Inseln traditionsbewusst und weltoffen zugleich. Sie widmen sich aktuellen Themen ihrer Heimat wie Umweltprobleme, Korruption oder Prostitution. Aber auch von Liebe und Frieden erzählen ihre Lieder.

Die Komoren

Zu dem Archipel der Komoren, der sogenannten „Mondinseln“ gehören Grande Comore, Mohéli, Anjouan und Mayotte. Die musikalischen Landschaften der Inselgruppe wurden von den verschiedenen Einwanderungswellen geprägt: man findet und hört Einflüsse der früheren Migranten aus Ost-Afrika, Melodien und Modi aus dem nahen Osten, die im frühen sechzehnten Jahrhundert durch persische Migranten aus Shiraz ankamen, oder den Musikstil „twarab“, der von Einwanderern aus Tansania  in den 1960er Jahren eingeführt wurde. Auch die westliche Folkmusik erreichte in den 1980er Jahren den Archipel und führte zu wieder neuen musikalischen Kreationen.

Tickets sind zum Preis von 5,00 Euro erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse!

Weitere Infos unter www.bergkamen.de und www.klangkosmos-nrw.de