Treffpunkt erhält Anbau: Mehr Platz für die VHS sowie für Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien

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Drei Mal hat die Stadt Bergkamen in den vergangenen Jahren bemüht, Fördergelder des Landes für ihr Handlungskonzept „Bergkamen MITTENDRIN“ zu erhalten. Jedes Mal gab es eine Absage aus Düsseldorf. Jetzt sollen eine Reihe von Einzelmaßnahmen größtenteils mit Eigenmitteln der Stadt in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Zusätzlich besteht die Aussicht, Geld aus dem Europäischen Sozialfond für das Programm „Akti(F)Plus – Aktiv für Familien und ihre Kinder“ zu bekommen.

Die Verwaltung legt in der nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses eine Liste von Einzelprojekten aus dem Handlungskonzept. Sie reicht von Verbesserungen im Bereich der Fußgängerzone über die Aufmöbelung vorhandener oder neue Spielplätze und bis zur Entwicklung von Gewerbeflächen auf dem ehemaligen Grimberg-Gelände.

Der finanziell „dickste Brocken“ und hier wird die Stadt nicht um Fördermittel vom Land herumkommen, ist der geplante Anbau für den Treffpunkt an der Lessingstraße. Ziel ist es nicht nur, mehr Platz für die Volkshochschule zu schaffen und das Gebäude barrierefrei zu machen. Hier soll es künftig auch Räume für Angebote zur Unterstützung von Kindern/Jugendlichen/jungen Erwachsenen in der Stadtmitte geben. „Kostenhöhe, alternative Fördermöglichkeiten und Zeitpunkt der Umsetzung sind derzeit allerdings noch nicht bekannt“, heißt es in der Vorlage. In der Projektliste werden die Kosten mit rund 6 Mio. Euro angegeben.

Die Stadt Bergkamen bewirbt sich nicht allein für das ESF-Programm „Akti(F)Plus – Aktiv für Familien und ihre Kinder“, sondern zusammen mit den Kreis Unna, andere Städte des Kreises und der Werkstatt im Kreis Unna.  Diese Zusammenarbeit steht unter dem Titel „ChanGE – Armutsfolgenbekämpfung und Chancen-Gerechtigkeit“. Es wird nun darüber beraten, wie die Umsetzung werden kann. „Hier erweist es sich vorteilhaft, dass Bergkamen bereits eine umfassende Datenlage erarbeitet und bewertet hat. Insofern kann zum jetzigen Zeitpunkt festgestellt werden, dass aufgrund fehlender Städtebaufördermittel zwar nicht wie geplant sämtliche städtebauliche Missstände behoben werden können, auf diesem Weg aber eine Handlungsoption eröffnet ist, die Zielsetzungen von „Bergkamen mittendrin“ weiter zu verfolgen. Das Gesamtvolumen der Förderung für alle 4 projektbeteiligten Städte beträgt 1,5 Mio. Euro inkl. 10 % Eigenanteil“, heißt es in der Vorlage für den Stadtentwicklungsausschuss.