Unter der Trägerschaft des Kreises Unna wird am St. Marien-Hospital Lünen der Rettungshubschrauber Christoph 8 vorgehalten. Damit die Luftrettung optimal funktioniert, finden regelmäßige Netzwerktreffen der Trägergemeinschaft statt.
Am Dienstag, 9. April, fand das Netzwerktreffen am Hangar der Luftrettungsstation in Lünen statt. Die ärztlichen Leiter Rettungsdienst, die Leiter der Leitstellen sowie die Rettungsdienstleiter der Städte und Kreise Coesfeld, Recklinghausen, Soest, Warendorf, Unna, Ennepe-Ruhr-Kreis, Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Bochum, Dortmund, Hagen, Hamm, Herne informierten und diskutierten im kollegialen Austausch unter der Moderation von Kreisbrandmeister Martin Weber über viele Themen. Zum Beispiel über die Geschichte und Gegenwart von Christoph 8, die Disposition von Luftrettungsmittel, die Übergabe und Übernahme von Patienten aus Sicht der Kliniken und über die Zusammenarbeit zwischen Leitstelle und Luftrettung.
Ziel und Zweck dieses Treffen ist die Verzahnung der Luftrettung mit den Rettungsdiensten der kreisfreien Städte und der Landkreise um eine optimale Patientenversorgung, auch unter Mithilfe der Luftrettung, zu festigen. Dieser Austausch findet regelmäßig statt und ist ein elementarer Baustein des Qualitätsmanagements der Luftrettung und des Rettungsdienstes.
Hintergrund
Da Rettungshubschrauber luftgebunden unterwegs sind, können diese mit ca. 70 Kilometer je Standort viel größere Einsatzradien als beispielsweise ein normaler Rettungswagen abdecken. Daher fast das Land NRW im Luftrettungserlass Kreise und kreisfreie Städte zusammen, die dann die jeweiligen Rettungshubschrauber gemeinsam Tragen und in deren Bereich dieser Hubschrauber dann bei Verfügbarkeit als erster Zugriff eingesetzt wird. Da der Rettungshubschrauber Christoph 8 im Kreis Unna stationiert ist, hat der Kreis Unna als Kernträger mit der Kreisleitstelle auch die Aufgabe der hubschrauberführenden Leitstelle, von der der Hubschrauber dann disponiert wird. PK | PKU