Tischlerwerkstatt des Lippeverbandes macht Seseke-Kunstwerk „Hogarth‘s Dream“ wieder fit

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Am Asternweg nahe der Stadtgrenze Lünen/ Bergkamen steht die hölzerne Skulptur „Hogarth’s Dream“ aus der Ausstellung ÜBER WASSER GEHEN  auf dem Sesekedeich. Nach sechs Jahren waren etliche Teile morsch, die Tischlerei des Lippeverbandes hat sie wieder instandgesetzt.

Hogarth’s Dream der Wuppertaler Künstlerin Dietmut Schilling
Hogarth’s Dream der Wuppertaler Künstlerin Diemut Schilling

Sechs Jahre sind für eine Holzskulptur im Freien eine lange Zeit. So kam es nicht ganz überraschend, dass die in Form einer langen Sitzbank gearbeitete Holzplastik „Hogarth‘s Dream“ der Wuppertaler Künstlerin Diemut Schilling nach dem letzten Winter deutliche Auflösungserscheinungen zeigte. Jetzt haben Tischler des Lippeverbandes das Kunstwerk aus der Ausstellung „ÜBER WASSER GEHEN“ wieder instandgesetzt.

Während der Ausstellung im Kulturhauptstadt-Jahr 2010 war „Hogarth’s Dream“ der Hingucker schlechthin: Vor allem die drei delphinähnlichen Skulpturen aus Kupfer, die damals noch in der Seseke „schwammen“, zogen immer wieder das Interesse auf sich. Aber auch die markante Holzbank auf dem Sesekedeich wertete die Örtlichkeit erheblich auf.

Als dreiste Metalldiebe drei Jahre später die Skulpturen bei Nacht und Nebel abmontiert und aus dem Wasser gezogen hatten, blieb die Bank als Relikt des Kunstwerkes übrig. Der Siedlerverein Niederaden kümmert sich seitdem um ihren Erhalt und das Umfeld.

Dies konnte den „Zahn der Zeit“ auf Dauer nicht aufhalten. Es zeigte sich Anfang des Jahres, dass vor allem die Unterkonstruktion, auf der die geschliffene und polierte Sitzfläche ruht und befestigt ist, marode geworden war. Als Folge waren einzelne Hölzer aus der Deckschicht herausgebrochen.

Fachgerecht überarbeitet

Bevor die Skulptur endgültig verfiel, griff der Lippeverband jetzt ein. Die hauseigene Tischlerei, die sich sonst vor allem Einrichtung, Umbau und Sonderkonstruktionen in der Hauptverwaltung des Verbandes widmet, nahm die Sache in die Hand: In rund einwöchiger Arbeit wurden sämtliche maroden Teile ersetzt und vor Ort eingebaut – die fachgerechte Überarbeitung der Deckhölzer inbegriffen.

Nun strahlt das Kunstwerk fast wieder wie am ersten Tag. Lediglich an einigen Hölzern, die die Lücken an der Oberfläche geschlossen haben und die naturgemäß heller sind als die sechs Jahre alten Planken, sieht man den Unterschied.

Nun hofft der Lippeverband, dass mit Unterstützung der Nachbarn „Hogarth’s Dream“ den Erholung suchenden Bürgern an der Seseke noch lange erhalten bleibt.