Tipps bei Insektenstichen: Es summt, es landet, es sticht – was tun?

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Es summt, es landet und sticht – im Sommer sind wieder viele Insekten unterwegs. Die Folgen eines Stichs sind häufig unangenehm. Es brennt und juckt. Doch mit ein paar einfachen Tricks sind die Schmerzen schnell in den Griff zu bekommen, rät die Gesundheitsbehörde des Kreises Unna.

Bremsen, Mücken, Wespen und Hummeln können mehr oder minder schmerzhafte Stiche hinterlassen. Die einen stechen häufiger, die anderen seltener. „Dass Hummeln zum Beispiel auch stechen können, ist vielen unbekannt“, sagt Amtsarzt Dr. Roland Staudt. „Die flauschigen Nektarsammler stechen nämlich nur im äußersten Notfall zu – ein Stich ist daher selten.“

Was tun bei einem Stich?
Wer eine Hummel derart aus der Ruhe gebracht hat, dass sie zusticht, muss mit Symptomen rechnen, die auch bei Wespen- oder Bienenstichen zu erwarten sind: „Die Haut schwillt an und die Einstichstelle brennt oder schmerzt“, so Dr. Staudt. Wie bei Wespen- und Bienenstichen gilt: „Zunächst hilft kühlen. Auch Salben oder Gels gegen die Beschwerden können dann aufgetragen werden.“

Der Hummelstachel bleibt übrigens, anders als bei Bienen und Wespen, nicht in der Haut stecken. „Bei Bienen und Wespen muss daher zunächst der Stachel raus“, sagt der Amtsarzt. Wer weiß, dass er gegen solche Stiche allergisch ist, kann sich ein Notfallset mit Adrenalin, Kortison und Antihistaminikum bereitlegen. Ob jemand allergisch ist, testen übrigens Hautärzte und Allergologen.

Bremsen und Mücken
Anders sollten Gestochene bei einem Bremsen- oder Mückenstich reagieren. „Hier hilft zunächst Hitze“, sagt der Amtsarzt: „Für den Juckreiz und die Entzündung sorgt ein eiweißhaltiger Stoff, der mit dem Speichel unter die Haut gelangt. Ab Temperaturen von über 40 Grad Celsius wird dieses Eiweiß zerstört.“

Zur ersten Hilfe kann also ein heißer Teelöffel auf die Einstichstelle gelegt werden. Der Löffel sollte aber nicht so heiß sein, dass zusätzlich eine Verbrennung hinzukommt. Es gibt auch Stifte, die Hitze abgeben, um Bremsen- und Mückenstiche zu behandeln. Später hilft wieder kühlen. „Wird es nicht besser und machen sich allergische Reaktionen bemerkbar, sollten Betroffene unbedingt zum Hausarzt gehen“, rät Dr. Staudt. PK | PKU