
Der Betriebsrat der Bayer AG am Standort Bergkamen hat eine neue Führung gewählt: Mit Tanja Pisarz übernimmt erstmals eine Frau den Vorsitz des Gremiums am größten Bayer-Standort für die Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe. Thomas Leitmann wurde zu ihrem Stellvertreter gewählt.
Für den Betriebsrat markiert die Wahl von Tanja Pisarz zur Betriebsratsvorsitzenden einen besonderen Moment. Zum ersten Mal in der mehr als 60-jährigen Geschichte des Bayer-Standorts steht mit Tanja Pisarz eine Frau an der Spitze der Arbeitnehmervertretung. Das Kollektivgremium habe nach eigener Auskunft mit dieser Wahl am Standort Bergkamen ein Zeichen für Diversität und moderne Führung in der Arbeitnehmervertretung gesetzt. Zuvor hatte Christian Heßler das Amt inne, sein Vorgänger Heinz Georg Webers war nach langjährigem Vorsitz im Sommer 2024 in Ruhestand gegangen.
Sozialpartnerschaftliche Kontinuität in herausfordernden Zeiten
„Der Umgang zwischen Standortleitung und Betriebsrat ist in der Vergangenheit stets von Fairness im Sinne der Sozialpartnerschaft geprägt gewesen. Es ist wichtig und ich bin sehr zuversichtlich, dass dies auch in Zukunft der Fall sein wird,“ sagt Thomas Wessa, Leiter des Supply Center Bergkamen.
Denis Panknin, Leiter Standortmanagement Bergkamen, betont: „Ich freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem neuen Führungsduo des Betriebsrates zur Festigung der Zukunftsfähigkeit unseres Standortes.“
„Ich übernehme den Betriebsratsvorsitz in einer Zeit tiefgreifender Veränderungen in der Arbeitswelt, die von neuen Arbeitsmodellen, strukturellen Anpassungen im Konzern und sich wandelnden Arbeitsumgebungen geprägt sind“, hebt Tanja Pisarz hervor. „Umso wichtiger ist es uns als Betriebsratsführung, die bewährte konstruktive Kooperation mit der Standortleitung fortzuführen.“ Gerade in der gegenwärtigen Phase biete das innovative Bayer-Arbeitsmodell „Dynamic Shared Ownership“ laut der Betriebsratsvorsitzenden neue Chancen auf mehr Mitgestaltung und Verantwortung. Thomas Leitmann ergänzt: „Es sind die starken Netzwerke der IGBCE und die langjährige Erfahrung des Teams, die in dieser Transformation Orientierung und Sicherheit geben.“
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