Blau-gelber Friedensstab: Lichtkunst auf der Halde „Großes Holz“ leuchtet in den ukrainischen Landesfarben

Die Botschaft ist nicht zu übersehen: Seit Samstagabend erstrahlt der höchste Punkt Bergkamens, die Lichtkunst auf der Halde „Großes Holz“, in den Landesfarben der Ukraine. „Damit möchte die Stadt Bergkamen das ausdrücken, was viele Bürgerinnen und Bürger aktuell tief bewegt – großes Mitgefühl und starke Verbundenheit mit den Menschen des schwer vom Krieg gezeichneten Landes“, erklärt Bürgermeister Bernd Schäfer, der den Anstoß zu der Lichtaktion gegeben hat.

Die Bergkamener Solidarität mit der Ukraine strahlt weit ins Umland – aufgrund der aktuellen Witterung sogar noch weiter als sonst – sodass die pulsierenden Farben Blau und Gelb bereits aus großer Entfernung zu erkennen sind. Unter den vielen kreativen Aktionen, die derzeit auf das Schicksal der ukrainischen Bevölkerung aufmerksam machen, ist die Bergkamener daher eine besonders kraftvolle.

Vor dem Hintergrund der Rückkehr von Krieg, Tod und Vertreibung auf europäischen Boden wäre es der Stadt Bergkamen lieb, unter den vielen Spitznamen der Lichtkunst einen für immer zu streichen: „Lichtschwert des Ruhrgebiets“. Viel passender erscheint die Bezeichnung „Friedensstab“. Denn auch das will die blau-gelbe Beleuchtung den Menschen in nah und fern sagen: „Die Geschichte lehrt uns, dass Kriege niemals Probleme lösen. Am Ende gibt es nur Verlierer.“

Wie groß die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung ist, zeigt ein Detail im Zusammenhang mit den Fotos von der blau-gelben Lichtkunst: Der Fotograf, der dafür im Auftrag der Stadt Bergkamen tätig geworden ist, hat sein Honorar zugunsten der Menschen in der Ukraine gespendet. Hier eine Auswahl an Organisationen, die Spenden annehmen und die vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) als seriös eingestuft werden:

  • Ärzte ohne Grenzen e.V. – Médecins Sans Frontières (MSF), Deutsche Sektion, www.aerzte-ohne-grenzen.de, Bank für Sozialwirtschaft, IBAN DE72 3702 0500 0009 7097 00
  • Aktion Deutschland Hilft e.V., www.aktion-deutschland-hilft.de, Bank für Sozialwirtschaft, IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, Stichwort: Nothilfe Ukraine
  • Deutsches Rotes Kreuz e.V, www.drk.de, Bank für Sozialwirtschaft IBAN DE63 3702 0500 0005 0233 07, Stichwort: Nothilfe Ukraine
  • UNO-Flüchtlingshilfe e.V., www.uno-fluechtlingshilfe.de, Sparkasse KölnBonn, IBAN DE78 3705 0198 0020 0088 50 Stichwort: Ukraine-Nothilfe Deutsches Rotes Kreuz, IBAN DE63 3702 0500 0005 0233 07, Stichwort: Nothilfe Ukraine
  • Diakonie Katastrophenhilfe, IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02, Spendenstichwort: Ukraine-Krise
  • SOS-Kinderdörfer weltweit, IBAN DE22 4306 0967 2222 2000 00, Stichwort: Humanitäre Hilfe Ukraine
  • UNICEF, IBAN DE57 3702 0500 0000 3000 00, Stichwort: Ukraine
  • Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, IBAN DE95 3706 0193 0000 0010 31, Stichwort: Kinder in der Ukraine – P 41 A 1
  • Bündnis Entwicklung Hilft (BEH) & Aktion Deutschland Hilft (ADH), IBAN DE53 2004 0060 0200 4006 00, Stichwort: Nothilfe Ukraine



Solidarität mit der Ukraine: Mahnwache vor dem Kreishaus

„Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ist menschenverachtend und völkerrechtswidrig. Putins Angriff trifft Menschen, die nichts anderes wollen, als friedlich und selbstbestimmt in einer unabhängigen Ukraine zu leben“, sagt Landrat Mario Löhr und ruft deshalb gemeinsam mit seinen Stellvertretern Martin Wiggermann und Wilhelm Jasperneite für kommenden Montag, 7. März um 10 Uhr zu einer Mahnwache vor dem Kreishaus auf.

Die Mahnwache ist öffentlich, der Aufruf zur Teilnahme richtet sich deshalb nicht nur an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises, die damit ein Zeichen für ihrer Verbundenheit mit der Ukraine setzen.

„Die Bilder, die uns jeden Tag aus der Ukraine erreichen sind schrecklich. Die Berichte der Geflüchteten Familien, sind kaum zu ertragen. Lassen Sie uns deshalb gemeinsam ein Zeichen setzen und Solidarität mit den Menschen zeigen, die vor dem verbrecherischen Krieg fliehen mussten oder unter großen Opfern für die Unabhängigkeit der Ukraine kämpfen“, heißt es im Aufruf des Landrats und seiner Stellvertreter.

Das Kreishaus ist während der Kundgebung für die Bürgerinnen und Bürger nicht zugänglich. Der Parkplatz vor dem Kreishaus steht an diesem Vormittag nicht zur Verfügung. PK l PKU




Veranstaltungen des Aktionskreises zum Ausbau erneuerbarer Energien und zum Thema „Grubenwasser“

Der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V. hat im Monat März Veranstaltungen in der Ökostation in Bergkamen-Heil geplant:

  • „Ausbau der Erneuerbaren Energien in Bergkamen/Kamen“ am Mittwoch, 23. März 2022, 18.00 Uhr
  • „Grubenwasserflutung/PCB – Klimawandel und Hochwasserschutz in den Poldergebieten des Bergbaus“ Mittwoch, 30. März 2022, 18.00 Uhr.

In seiner Sitzung am 2.  hat der Vorstand des Aktionskreises folgende Forderungen zu diesen Themen beschlossen:

Forderungen zum Thema Klimaschutz/ erneuerbare Energie

  • Förderung des Baus (horizontaler) großer Windkraftanlagen, am besten auf der Halde Großes Holz mit Bürgerbeteiligung / Genossenschaftsprinzip – ergänzend vertikale Kleinwindkraftanlagen im gesamten Stadtgebiet fördern
  • (Ermittlung der jährlichen Kosten für …) Kostenloser bzw. Fahrscheinfreier ÖPNV, Ausbau des ÖPNV
  • Reaktivierung des Personenverkehrs auf der Hamm-Osterfelder Bahn mit Haltepunkten u.a. in Bergkamen
  • Aufforstung von Grünflächen mit „klimaresistenten“ Baumarten als Mischwald
  • Optimierung des Radverkehrskonzepts und Zurückdrängung von ersetzbarem Autoverkehr
  • Ausbau der Solarenergie auf öffentlichen Gebäuden
  • Gründung einer Bürger-Energie-Genossenschaft in Bergkamen
  • Unterstützung von Landwirten beim Bau von Biomasse-Kraftwerken ohne Nutzung von Lebensmittel-Pflanzen

Forderungen zum Thema Grubenwasser / PCB

  • Sofortiger Bau hochwirksamer PCB-Eliminierungsanlagen mit Aktivkohle auf Kosten der RAG; sach- und fachgerechte Hochtemperaturverbrennung des PCB
  • Schluss mit der Einleitung des kontaminierten Grubenwassers in Flüsse und Weltmeere
  • Stopp der Flutung der Bergwerke an Rhein/Ruhr und im Saarland
  • Kein Anstieg de Grubenwassers über – 600 m N.N. Kein weiterer Anstieg des Grubenwassers an der Saar.
  • Verpflichtung der RAG, im Rahmen der „Ewigkeitslasten“ die Verantwortung und die Kosten für das Abpumpen des Grubenwassers dauerhaft zu übernehmen.
  • Keine Steuergelder für durch den Bergbau entstandene „Ewigkeitslasten“
Bei beiden Veranstaltungen sind Fachleute, Institutions-/Verbändevertreter sowie Vertreter von Bürgerinitiativen im Podium bzw. als Referenten dabei.



Nationales Projekt des Städtebaus „Aus der Tiefe in die Höhe – Grubenwasserhebewerk als städtebauliche Landmarke“

Historische Foto vom ehemaligen Schachtgerüst Haus Aden 2 . An dieser Stelle soll das neue Grubenwasserhebewerk entstehen.

Auf der Fläche der zukünftigen Wasserstadt Aden ist auch nach Abschluss der Bergbautätigkeit das Heben des Grubenwassers dauerhaft notwendig. Das neu zu errichtende Hebewerk soll als neue städtebauliche Landmarke an die hohen Qualitätsstandards der Wasserstadt Aden und der IGA 2027 anknüpfen.

Aus diesem Grund lobt die Stadt Bergkamen für die attraktive Gestaltung des Grubenwasserhebewerks einen einstufigen nichtoffenen Wettbewerb nach der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) aus. Am 09. März 2022 findet die Preisgerichtsvorbesprechung statt, bei dem die Preisrichter*innen, Berater*innen und Vorprüfer*innen des Wettbewerbes zusammenkommen. Anschließend treffen sich Verterter*innen der teilnehmenden Büros und können ihre Rückfragen stellen. Beide Veranstaltungen sind nicht öffentlich.

Das Projekt wurde mit dem Titel „Aus der Tiefe in die Höhe – Grubenwasserhebewerk als städtebauliche Landmarke“ in die Förderung aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen aufgenommen. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der RAG AG.




Krieg in der Ukraine: Ministerpräsident Wüst und Landrat Löhr besuchen Geflüchtete in der Erstaufnahmeeinrichtung in Unna

Gemeinsam mit dem zuständigen Landesminister Joachim Stamp und Regierungspräsident Hans-Josef Vogel besuchten Ministerpräsident Hendrik Wüst und Landrat Mario Löhr am Donnerstag, 3. März, die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge des Landes in Unna-Massen. Vom persönlichen Gespräch mit den ersten Geflüchteten, die in der Einrichtung Zuflucht gefunden hatten, zeigten sich alle vier tief beeindruckt.

„Ich muss die Berichte von Krieg und Flucht, über zurückgelassene Familienmitglieder und die Ungewissheit auf die Zukunft erstmal verdauen“, sagt Landrat Mario Löhr nach den beeindruckenden Schilderungen der Geflüchteten. „Aber klar ist mehr denn je: Wir werden hier vor Ort alles unternehmen, um denen die bei uns Schutz vor dem Krieg des Herrn Putin suchen, alles zu geben, was benötigt wird,“ so Löhr weiter. Aktuell bereiten sich alle Städte und Gemeinden kreisweit auf die Aufnahme von Flüchtlingen vor. Aus der Bevölkerung kommen zudem eine Vielzahl von konkreten Hilfsangeboten bis hin zu Aufnahme in der eigenen Wohnung oder der Breitstellung von Ferienhäusern.

Ministerpräsident Wüst wiederholte seine Zusage zur Unterstützung der Kommunen bei dieser Aufgabe und Minister Stamp betonte, dass der Aufenthaltsstatus aktuell nicht die Sorge der Flüchtlinge sein brauche, man arbeite mit großer Einigkeit auf europäischer Ebene an einer pragmatischen Lösung und bereite parallel die Umsetzung in Bundes- und Landesrecht vor.

Landrat Mario Löhr, Ministerpräsident Hendrik Wüst, Landesminister Joachim Stamp, Bürgermeister der Stadt Unna Dirk Wigant und Regierungspräsident Hans-Josef Vogel im Gespräch mit den ersten Geflüchteten. Foto: Anita Lehrke – Kreis Unna

Unter den Ersten, die den Weg in die Erstaufnahmestelle in Unna-Massen gefunden haben, befinden sich nicht ausschließlich ukrainische Staatsangehörige. Die Ukraine selbst war Ziel von Flüchtlingen etwa aus Afghanistan nach der Machtübernahme durch die Taliban. So auch für einen Familienvater, der in Kiew studiert und für die afghanische Armee als Computerfachmann gearbeitet hatte. Er hatte mit seiner Familie in Kiew Aufnahme gefunden und flieht nun mit seiner Frau und drei Kindern zum zweiten Mal vor Krieg und Terror. Landrat Löhr leitet daraus eine noch größere Verpflichtung ab, nun denen Schutz zu gewähren, die bislang selbst ihr Land für Flüchtende geöffnet hatten. PK | PKU




Schloss Cappenberg an LWL und den Kreis Unna übergeben: Wiedereröffnung am 7. April

An der Übergabe für den LWL und den Kreis dabei (von links): LWL-Baudezernent Urs Frigger, Stefanie Kettler, Leiterin der Stabstelle Kultur beim Kreis Unna, Kreisdirektor und Kulturdezernent Mike-Sebastian Janke, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger und Dr. Hermann Arnhold, Direktor des LWL-Museums für Kunst und Kultur, das die Ausstellungen des LWL betreut. Foto: Kreis Unna

Am 7. April wird das Museum Schloss Cappenberg in Selm (Kreis Unna) wiedereröffnet. Jetzt hat der Bauherr, Graf von Kanitz, die Räume an die beiden Nutzer, den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und den Kreis Unna, offiziell übergeben.

Das Museum Schloss Cappenberg wird mit der Dauerausstellung des LWL im Obergeschoss und der Wechselausstellung des Kreises Unna im Erdgeschoss wiedereröffnet. Die rund 500 Quadratmeter große Dauerausstellung des LWL beschäftigt sich mit dem Leben und Wirken des preußischen Reformers Freiherrn vom Stein (1757-1831). Der Kreis Unna nutzt das Erdgeschoss auf rund 300 Quadratmetern für die Ausstellung „Heinrich Graf Luckner – Ein Künstler auf Schloss Cappenberg“.




Barrierefreier Umbau des Bergkamener Busbahnhofs beginnt

Der Bergkamener Busbahnhof ist einer der wichtigsten ÖPNV-Knotenpunkte im gesamten Kreis Unna. Nun starten die Umbauarbeiten, um den Busbahnhof auf den neuesten Stand in Sachen Barrierefreiheit zu bringen. In enger Abstimmung mit Blinden- und Sehbehindertenvereinen und Fachbeiräten wurde ein Umbaukonzept erarbeitet.

Die vorhandene Oberflächenbefestigung wird teilweise aufgenommen und durch taktile Leitelemente in Form von „Rippen- und Noppenplatten“ aus Beton ersetzt. So wird ein Leitsystem für sehbehinderte Menschen installiert, welches sich an den Hauptlaufachsen orientiert. Diese Achsen verlaufen zum einen in West-Ost-Richtung und zum anderen in südlicher Richtung zum Rathausvorplatz. Davon abzweigend werden die 4 Bussteige, die Wartehallen und die vorhandene Toilettenanlage erreicht. Zusätzlich werden mittels Akustikelementen an den einzelnen Bussteigen bei Bedarf Fahrgastinformationen wie Ankunfts- und Abfahrtszeiten, Fahrziele, etc. auf Knopfdruck wiedergeben.

Des Weiteren werden die Fahrbahnquerungen barrierefrei ausgebaut. Diese befinden sich an den Hauptlaufachsen westlich, östlich und südlich vom Busbahnhof. Im direkten Umfeld des Busbahnhofes sollen darüber hinaus weitere Bereiche barrierefrei ausgebaut werden. Im östlichen Bereich wird ein neuer Fußgängerüberweg das Queren der Hubert-Biernat-Straße erleichtern. Der nahegelegene Kreisverkehr an der Hubert-Biernat-Straße / Töddinghauser Straße wird zudem komplett mit taktilen Leitelementen und behindertengerechten Bordsteinabsenkungen ausgestattet.

Da die Arbeiten abschnittsweise durchgeführt werden, wird es zu keinen größeren Beeinträchtigungen des laufenden Betriebes des Busbahnhofes kommen. Fußgänger und Radfahrer werden entsprechend an den einzelnen Bauabschnitten vorbeigeführt.

Die Bauzeit wird etwa 2 Monate betragen. Die Kosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rd. 150.000,- €.




Flüchtlinge aus der Ukraine: Infos vom Kreis Unna für Angehörige

Die Ausländerbehörde Kreis Unna bekommt derzeit viele Fragen von Angehörigen ukrainischer Staatsbürger und weist deshalb auf die aktuell geltenden Regeln hin: Ukrainische Staatsangehörige können mit biometrischem Pass visumsfrei in die Europäische Union, also auch nach Deutschland, einreisen. Sie dürfen sich drei Monate lang visumsfrei in Deutschland aufhalten.

Nach Ablauf der drei Monate können sie aufgrund der derzeitigen Lage in der Ukraine ein Visum bei der Ausländerbehörde für weitere 90 Tage beantragen. „Das Visum berechtigt allerdings nicht zur Erwerbstätigkeit“, so Sylvia Saddington, Leiterin der Ausländerbehörde. „Auch die Inanspruchnahme von öffentlichen Leistungen ist nicht möglich.“

Weitere Möglichkeiten
Eine weitere Möglichkeit für den Aufenthalt im Bundesgebiet ist ein Asylantrag. „Hier käme vorrangig der Antrag auf Gewährung von subsidiärem Schutz nach dem Asylgesetz in Betracht“, so Saddington. Der Antrag muss in Nordrhein-Westfalen bei der Landeserstaufnahmeeinrichtung NRW (LEA) in Bochum gestellt werden.

„Erstmalig in der Geschichte wird zurzeit auf europäischer Ebene darüber verhandelt, die sogenannte ‚Flüchtlingsmassenzustrom-Richtlinie‘ zu aktivieren“, so Saddington, die die Gesetzeslage in der EU beobachtet. „Diese hat das Ziel, die Aufnahme und Schutzgewährung von Flüchtlingen aus Kriegs- oder Bürgerkriegsgebieten in der EU zu harmonisieren und ermöglicht die Erteilung eines Aufenthaltstitels zum vorübergehenden Schutz für bis zu drei Jahre.“

Mehr zur LEA und zur Migration ist unter www.bra.nrw.de/integration-migration zu finden. PK | PKU




Weiterentwicklung der Planungen für die IGA 2027: Bergkamener Bergwelten und Lüner Talwunder nehmen Gestalt an

So könnten die Bergwelten auf dem Bergkamener Kanalband aussehen. Grafik: Greenbox

Als touristische Top-Ziele sind Bergkamen und Lünen überregional bislang kaum bekannt – trotz Marina Rünthe, Halde „Großes Holz“ und dem Horstmarer Seepark. Doch das soll sich schon bald ändern. Eine wichtige Entscheidung für mehr Aufmerksamkeit und Anziehungskraft ist bereits erfolgt: die Beteiligung an der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027. Unter dem Titel „Talwunder und Bergwelten“ entsteht dadurch in den nächsten Jahren entlang des Datteln-Hamm-Kanals zwischen Lünen und Bergkamen ein vernetzter Erlebnisraum mit zahlreichen attraktiven touristischen Angeboten. Wie dieser konkret aussehen könnten, haben mehr als 30 Fachleute kürzlich im Rahmen eines digitalen Workshops gemeinsam erarbeitet und diskutiert.

„Die IGA 2027 ist ein wesentliches Element des Strukturwandels und wird vielen Menschen die Augen dafür öffnen, welche Attraktionen Bergkamen und Lünen zu bieten haben“, zeigte sich Bergkamens Bürgermeister Bernd Schäfer bei der Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer überzeugt von den Vorteilen des Konzepts. Die Idee, die Stärken zweier Städte unter dem Dach der IGA 2027 zusammenzuführen, sei überzeugend und spreche die Menschen auch emotional an. Damit bezog sich Schäfer auf den bislang erreichten Stand der Planungen, der für die Bergkamer Haldenbereiche am Kanal überwiegend Aktiv- und Erlebnisangebote vorsieht. In Lünen steht auf dem Viktoria-Gelände das Thema Erholung im Mittelpunkt. Welche konkreten Angebote sich damit verbinden lassen, war ein zentraler Gegenstand des Workshops.

Die daran beteiligten Personen – Vertreter der Städte Bergkamen und Lünen sowie der IGA gGmbH, Fachleute für Tourismus und lokale Akteure – erörterten allgemeine Trends auf dem Tourismusmarkt und entwickelten auf dieser Basis eine Vielzahl von Anregungen, die nun in das Tourismuskonzept einfließen. Dieses Konzept soll bis April vorliegen und bildet gemeinsam mit der Planung der Landschaftsarchitekten die Grundlage für die touristische Entwicklung des Kanalbands vom Lünener Preußenhafen im Westen bis zur Marina Rünthe im Osten.

Die Planungen für die IGA 2027 auf Bergkamener und Lünener Stadtgebiet reichen zurück bis in das Jahr 2020. Damals entstand die Idee, ein zukunftsweisendes touristisches Konzept zu entwickeln, das in besonderer Weise die Topografie des Geländes berücksichtigt. Daher der Titel „Talwunder und Bergwelten“. Seitdem entwickeln die Verantwortlichen die Planungen schrittweise weiter. Ziel ist und bleibt ein zukunftsweisendes Konzept, das den Tourismus auf eine neue Stufe hebt und zugleich die Lebensqualität der heimischen Bevölkerung deutlich verbessert.




Digitale Bürgermeisterkonferenz Kreis Unna: Krieg in Europa

Landrat Mario Löhr hatte zur digitalen Bürgermeisterkonferenz eingeladen. Foto: Kreis Unna

Auf der Bürgermeisterkonferenz am 24. Februar stand ein Thema außerhalb kommunaler Politik auf der Tagesordnung: der Krieg an der russisch-ukrainischen Grenze. Die Stadtspitzen und der Landrat blicken mit Sorge auf die militärische Konfrontation in Europa, die sich in den frühen Morgenstunden des 24. Februars entwickelt hat und drängen darauf, wieder Frieden einkehren zu lassen.

„Wer denkt, der Krieg ist weit weg, der irrt“, so Landrat Mario Löhr. „Die Krisenregion Donezk im Osten der Ukraine wäre vom Dortmunder Flughafen aus mit dem Flugzeug in nur gut drei Stunden zu erreichen. Die Auswirkungen werden wir alle auch im Kreis Unna konkret spüren. Wir verurteilen den kriegerischen, völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf das Schärfste und hoffen, dass die Waffen schnell wieder ruhen werden. Unsere Gedanken und unsere Solidarität sind jetzt bei den Menschen in der Ukraine, die um ihr Leben fürchten müssen.“

„Es ist ein trauriger Tag für unsere demokratische Wertegemeinschaft, für Europa, für alle Europäer – und damit auch für uns, die im Kreis Unna in den zehn Städten und Gemeinden leben“, so die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. „Nach 77 Jahren Frieden in Deutschland und 21 Jahre nach dem Jugoslawienkrieg wieder einen Angriffskrieg in Europa erleben zu müssen – das empfinden wir als erschreckend und menschenverachtend.“

Blick auf die Bundesregierung
Am gestrigen Vormittag ist in Berlin das Sicherheitskabinett zusammengekommen, um das weitere Vorgehen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine zu besprechen. Das Auswärtige Amt warnt in einer aktuellen Reisewarnung vor Reisen in die Ukraine. Bundesaußenministerin Baerbock appelliert an deutsche Staatsangehörige, die sich in der Ukraine aufhalten, das Land sofort zu verlassen. Zur Reisewarnung: www.auswaertiges-amt.de. PK | PKU




Kundgebung der MLPD gegen Aggression und Krieg am Bergkamener Rathaus

Am heutigen Donnerstag ruft die MLPD um 18 Uhr zur Teilnahmen an einer Kundgebung am Rathaus Bergkamen auf. Das Motto lautet: „Aktiver Widerstand gegen jede imperialistische Aggression und Krieg, ob von USA/NATO oder Russland! Kampf der Weltkriegsgefahr!“

„Jeder der sich gegen den Imperialistischen Krieg stellt, ist herzlich willkommen“, erklärt die MLPD