70 Prozent weniger Verkehr als im Vergleichszeitraum 2019 hat die Straßen.NRW-Verkehrszentrale bereits für das Wochenende 21./22. März verzeichnet. Für das nun zurückliegende Wochenende – mit Kontaktsperre – dürften die Zahlen noch höher liegen.
Von Montag bis Freitag der vergangenen Woche hat die Verkehrszentrale in den Ballungsräumen einen Rückgang des Verkehrs von bis zu 40 Prozent verzeichnet. Ausnahme: der LKW-Verkehr. „Hier haben wir in unserer Stichprobe nur einen geringen Rückgang gemessen“, sagt Dr. Jan Lohoff, Abteilungsleitung Verkehrssteuerung in der Straßen.NRW-Verkehrszentrale. Betrachtet man den Fernverkehr, wurde in Zeiten der Corona-Krise auf den Transitstrecken ein Rückgang des Verkehrsaufkommens in der 13. Kalenderwoche um 35 Prozent gemessen. Am Wochenende reduzierte sich der Fernverkehr wie auch in den Ballungsgebieten um 70 Prozent. Auffallend bei den Transitstrecken ist ein deutlicher Rückgang des Verkehrs aus Polen in Richtung Niederlande. „Und mit Blick auf die Ballungsräume ist die Verkehrsbelastung auf der A3 zwischen Köln und Düsseldorf am stärksten gesunken.“
Die Verkehrsbelastung auf Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen in Nordrhein-Westfalen wird regelmäßig gemessen. Induktionsschleifen in der Fahrbahn, so genannte „Automatische Dauerzählstellen“, liefern dazu wichtige Daten. Um eine Vergleichbarkeit dieser Daten zu gewährleisten, müssen die gesammelten Zählungen aufbereitet werden. Dadurch veröffentlicht Straßen.NRW die Monats- und Jahresberichte zeitverzögert.
In NRW gibt es derzeit
· 169 Dauerzählstellen an Bundesautobahnen, davon 7 an Grenzübergängen
· 113 Dauerzählstellen an Bundesstraßen, davon 8 an Grenzübergängen
· 58 Dauerzählstellen an Landesstraßen, davon 5 an Grenzübergängen
· 2 Dauerzählstellen an Kreisstraßen.