Stadt muss sparen: Lichtermarkt und Hafenfest künftig im jährlichen Wechsel?

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Präsentierten am Donnerswtag das Pogramm des 23. Bergkamener Lichtermarkts (v. l.): Andrea Hihat (GSW), Tobias Laaß (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Karsten Quabeck und Sarah Feige (Kulturreferat)

Mit 10.000 bis 15.000 Besucherinnen und Besuchern beim 23. Bergkamener Lichtermarkt am Freitag, 31. Oktober, rechnet Karsten Quabeck vom Stadtmarketing. Diese beliebte Großveranstaltung in der Region steht diesmal unter dem Motto „Alles außer gewöhnlich“.  Ungewöhnlich ist in jedem Fall die Ungewissheit, ob es im kommenden Jahr wieder einen Lichtermarkt geben wird. Entscheidend sind hier die kommenden Haushaltsplanberatungen.

Fest steht, dass die Stadt Bergkamen wegen ihrer Finanzlage an vielen freiwilligen Ausgaben den Rotstift ansetzen muss. Gefordert ist hier auch das Stadtmarketing mit seinem Veranstaltungsprogramm. Vorstellbar sei, dass es den Lichtermarkt und das Hafenfest künftig nur noch im jährlichen Wechsel geben wird, erklärte Quabeck. Sicher auf der Streichliste stehen bereits das Klassik-Open-Air und das Kino-Open-Air. Klassik soll künftig in der Veranstaltungsreihe des Kulturreferats „Kulturpicknick“ im Oberadener Römerpark integriert werden. Filmabende unter freiem Himmel seien viel zu wetterabhängig. Relativ gesichert ist, dass es 2026 wieder ein Hafenfeuer und einen „Weingenuss am Wasser“ geben wird. Dies seien auch dreitägige Veranstaltungen. Sie kosten aber lediglich 10 Prozent von dem, was für ein Hafenfest zu Buche schlägt.

Abstriche gibt es auch beim aktuellen Lichtermarkt zu Halloween von 18 bis 23 Uhr. So gibt in der St. Elisabeth-Kirche nur drei anstatt der üblichen vier Vorstellungen. Die Luminos zeigen hier ihre High-Tech LED & Laser-Show um 19, 20 und 21 Uhr. Danach muss noch in der Nacht die Veranstaltungstechnik abgebaut und die Kirche gründlich gereinigt werden, weil dort am darauffolgenden Samstag, 1. November, die Gottesdienste zu Allerheiligen stattfinden sollen.

Nach dem Ende des Lichtermarkts nach 23 Uhr folgt auf dem Stadtmarkt und im Stadtwald der Abbau von Bühnen und des wertvollen technischen Geräts. Der Rest kann erst am Montag wegen des stillen Feiertags am Samstag abgebaut werden. Das hat zur Folge, dass das Lichtermarkt-Gelände vom 29. Oktober bis zum 3. November von einem Sicherheitsdienst bewacht wird.

Ganz zum Schluss des Lichtermarkts 2025 gibt es kein Feuerwerk. Der Grund: Im vergangenen Jahr gab es vom Marktdach vier Querschläger, durch die fünf Zuschauer leicht verletzt wurden. Das Risiko, dass sich dies trotz aller Sicherheitsvorkehrungen wiederholen könnte, ist den Veranstaltern zu groß.

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