Der SPD-Ortsverein Weddinghofen-Heil begrüßt die Pläne von Netto, von der Schulstraße in ein größeres und moderneres Ladenlokal an den Häupenweg umzuziehen verbunden mit der Ansiedlung eines Getränkemarkts auf dem Grundstück östlich des ehemaligen Aldi (jetzt Arztpraxis).
„Das sind gute Nachrichten für die Lebensmittelnahversorgung in Weddinghofen“, freut sich der Ortsvereinsvorsitzende, Jens Schmülling. Für die Sozialdemokraten ist das Thema Lebensmittelnahversorgung schon seit Jahren eine wichtige Fragestellung, die nun endlich Fahrt aufnimmt. „Leider hat sich auch durch den zwischenzeitlichen Umbau des Netto-Marktes an den Rahmenbedingungen für die Nahversorgung nur wenig zum Positiven verändert. Die Verkaufsfläche an der Schulstraße ist schlicht zu klein um einen Stadtteil mit rund 10.000 Einwohnern komplett zu versorgen“, so Jens Schmülling.
Auch in der Bürgerschaft ist die Lebensmittelnahversorgung immer wieder ein Thema. Die örtliche SPD in Weddinghofen hat in der Vergangenheit daher immer wieder auf die unzureichenden Einkaufsmöglichkeiten hingewiesen. „Es gibt ja neben Bäcker, Metzger und einem kleinen Geschäft nur noch den Discounter Netto für die Lebensmittelversorgung und der ist eben zu klein. Das hat sich noch einmal seit Beginn der Corona-Krise deutlich gezeigt“, ordnet das Ratsmitglied Julian Deuse die Situation ein. Bereits Anfang 2018 hatte der Ortsverein über die SPD-Fraktion im Stadtrat durch einen entsprechenden Antrag die Verwaltung beauftragt, für Weddinghofen ein Nahversorgungskonzept zu erstellen. Dabei sollten Standortvorschläge erarbeitet werden, die für eine Ansiedlung von Einzelhandelsgeschäften geeignet sein könnten.
Die SPD vor Ort ist erleichtert, dass sich parallel zur Entwicklung der Turmarkaden, dessen Einzelhandelsfläche immer zum Stadtteil Weddinghofen gerechnet wird, nun auch etwas in Weddinghofen tut. Die Wege sind gerade für ältere Bürgerinnen und Bürger viel zu weit. Wir brauchen eine echte und ausreichende Nahversorgung im Ort“, so der Vorsitzende und Kreistagsabgeordnete aus der SPD Weddinghofen, Jens Schmülling. Der neue Netto-Markt soll eine Verkaufsfläche von rund 1100 Quadratmetern haben. Zum Angebot gehört auch ein Getränkemarkt. Für das Projekt gibt es bereits eine positiv beschiedene Bauvoranfrage.
„Wir hoffen, dass es keine Einwendungen gegen die Planung geben wird, damit es nun schnell geht“, so Schmülling. „Für uns ist aber auch wichtig, dass es für den heutigen Netto-Standort an der Schulstraße eine vernünftige Nachnutzung geben wird. Einen Leerstand mitten im Ort wäre sicher kein Aushängeschild und sollte unter allen Umständen verhindert werden, sagt der SPD-Ortsvereinsvorsitzende. Was aus dem Einzelhandelsstandort an der Schulstraße nach einem Umzug wird, steht nämlich noch nicht fest.