Serie von Geldautomaten-Sprengungen scheint beendet – zwei Täter sitzen

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Die Serie von Automaten-Sprengungen in Obi-Baumärkten scheint beendet zu sein. Nach der letzten Sprengung in Hamm wurden zwei mutmaßliche Täter festgenommen.

Die Sprengung von sieben Geldautomaten in Obi-Baumärkten in NRW haben die Staatsanwaltschaft Dortmund und die Hammer Polizei aufgeklärt. Zwei 22 und 29 Jahre alte moldawische Tatverdächtige sitzen in Untersuchungshaft.

Die Ermittler identifizierten drei weitere Mittäter. Es handelt sich um einen 21-jährigen und zwei 25-jährige Moldawier. Sie dürften sich im osteuropäischen Ausland aufhalten und werden per Haftbefehl gesucht. Seit März 2015 war die Bande mit der gleichen Arbeitsweise aktiv: Sie sprengte mittels Gaseinleitung Geldautomaten der Postbank, die in den Eingangsbereichen von Obi-Baumärkten standen.

Tatorte waren Kamp-Lintfort, Hilden, Remscheid, Oelde, Wermelskirchen und Hamm. Die Täter verursachten in fast allen Fällen hohe Gebäudeschäden und erbeuteten Bargeld in sechsstelliger Höhe. Das Geld ist bislang nicht aufgetaucht, ein Teil wurde bei den Aufbrüchen eingefärbt.

Nach der Tat am 27. Juli 2015 in Hamm-Heessen nahm die Hammer Polizei im Zuge ihrer Fahndung den 22-Jährigen und den 29-Jährigen fest. Danach übertrug das Landeskriminalamt der Behörde die Zuständigkeit für alle identischen Delikte in NRW. Am 3. August 2015 bildete sich eine sechsköpfige Ermittlungskommission aus Hammer und Warendorfer Kriminalbeamten.

Nach umfangreichen Spurenauswertungen und Fahndungsmaßnahmen konnten sie in Zusammenarbeit mit dem Dortmunder Staatsanwalt Thomas Manthei die Haftbefehle erwirken. EK-Leiter Heribert Mankartz: „Bisher gab es keine weiteren Sprengungen von Geldautomaten in Filialen der Baumarktkette.“ Der Kriminalhauptkommissar sieht diese Serie schwerer Straftaten als beendet an.