Senioren helfen Senioren: Erfolgreiche Aufklärungsarbeit

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Vor vollbesetztem Haus ließ Kriminaloberkommissarin Petra Landwehr beim Nachtreffen der dem Kommissariat Prävention/Opferschutz der Kreispolizeibehörde Unna angehörenden  Seniorenberaterinnen und Seniorenberater des Projekts „Senioren helfen Senioren“ (ShS), das zurückliegende Jahr in groben Zügen noch einmal Revue passieren.

Kriminaloberkommissarin Petra Landwehr begrüßte die Seniorenberaterinnen und Seniorenberater beim diesjährigen Nachtreffen im Kreishaus. Sie ließ das in Kürze scheidende Jahr 2015 noch einmal Revue passieren.
Kriminaloberkommissarin Petra Landwehr begrüßte die Seniorenberaterinnen und Seniorenberater beim diesjährigen Nachtreffen im Kreishaus. Sie ließ das in Kürze scheidende Jahr 2015 noch einmal Revue passieren.

Petra Landwehr, die auch Projektleiterin ist, wusste am Montagvormittag  im Kreishaus eigentlich nur Positives über die erfolgreiche Aufklärungsarbeit zu berichten: die durchgeführten Aktionen der Seniorenberater im Kampf gegen die Kleinkriminalität wurden bürgernah präsentiert und kamen bei den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut an. Ein Wermutstropfen ist, dass die Arbeit der ehrenamtlich tätigen Beraterinnen und Berater eher selten messbar ist – oftmals aber werden schon vor Ort Tipps und Hinweise umgesetzt: so zum Beispiel beim Einpacken des Einkaufs auf Geld und Wertgegenstände zu achten.

Über das Krankheitsbild Demenz lauschten die etwa 60 Seniorenberaterinnen und Seniorenberater aus dem gesamten Kreisgebiet einem Vortrag von Gastredner Bernd Schulz – vom Demenz-Servicezentrum Region Dortmund. Schulz erklärte die Krankheit, unterrichtete darüber, dass irreversible Demenzen unheilbar sind und gab auch Tipps, wie man Demenz vorbeugen kann: zum Beispiel durch nicht mehr rauchen, weniger Alkohol trinken usw. Gesundes Ernähren gehöre auch dazu, auch beispielsweise vieles Trinken – aber auch viel Kommunikation mit anderen Menschen zu führen. Er berichtete über Persönlichkeitsveränderungen und, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nahtlos ineinander übergehen können. Die Betreuung und Pflege sei einer der schwierigsten Herausforderungen überhaupt, so Schulz. Er beendete seinen Vortrag mit den Worten: „Der Geist stirbt aber die Seele nie!“

Ein weiterer Vortrag befasste sich mit dem Thema Arbeitsschutz. Dirk Lange, Beauftragter für Arbeitsschutz der Kreispolizeibehörde Unna, referierte zum Thema und gab Tipps und Hinweise, wie man/frau vorausschauend Unfälle am Arbeitsplatz vermeiden kann.

Last but not least erörterten Projektleitung und Seniorenberaterinnen sowie Seniorenberater die noch in naher Zukunft geplanten Projekte. Dazu zählten u.a. auch Beratungen in einigen Sparkassen des Kreises – und zwar noch vor Weihnachten.

Ein neues Seminar „Senioren helfen Senioren“ wird es Mitte März des kommenden Jahres geben.

Mit einer Schweigeminute gedachten die Teilnehmer des Nachtreffens der Opfer des Terroranschlags in Paris.