Am Donnerstagmorgen 6:41 Uhr wurde die Freiwilligen Feuerwehr Werne zu einem schweren Verkehrsunfall auf die Bundesautobahn 1 in Fahrtrichtung Köln kurz vor der Anschlussstelle Hamm / Bergkamen alarmiert. Einsatzstichwort auf dem digitalem Meldeempfänger war „TH_PERSON_KLEMMT – VU 3 LKW“. Ein Kleinlastwagen war auf einen vor ihm fahrenden LKW aufgefahren. Dabei wurden insgesamt drei Personen verletzt, eine davon schwer.
Zum Unfallzeitpunkt gegen 6.40 Uhr war laut Polizei ein 19-Jähriger aus Wallenhorst mit einem Kleintransporter auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Köln unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Hamm-Bockum/Werne und Hamm/Bergkamen kam er mit dem Fahrzeug aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrspur ab. Dort prallte er gegen den auf der rechten Spur fahrenden Lkw eines 41-Jährigen aus der Ukraine. Der Kleintransporter geriet ins Schleudern, prallte zunächst linksseitig gegen die Mittelschutzplanke und anschließend auf der rechten Seite gegen die Leitplanke. Der Kleintransporter überschlug sich mehrfach.
Bei dem Unfall wurden der 19-Jährige schwer und ein Mitinsasse (22 aus Westerkappeln) leicht verletzt. Der Beifahrer (42 aus Westerkappeln) trug lebensgefährliche Verletzungen davon. Er wurde bei dem Unfall offenbar aus dem Wagen geschleudert. Rettungswagen brachten die Verletzten in umliegende Krankenhäuser.
Zwischenzeitlich landete auch ein Rettungshubschrauber an der Unfallstelle, dieser flog jedoch ohne Patienten wieder davon.
Die A 1 in Richtung Köln musste an der Unfallstelle bis ca. 8.45 Uhr komplett gesperrt werden. Anschließend war der linke Fahrstreifen frei. Ab ca. 9.25 Uhr waren beide Fahrstreifen wieder befahrbar.
Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 15.000 Euro.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr versorgte der Rettungsdienst bereits die schwer verletzte Person am Mittelstreifen der Autobahn. Zwei weitere Mitfahrer wurden ebenfalls verletzt und durch nachrückende Kräfte behandelt. Aufgrund des Einsatzstichwortes wurde ein weiterer Notarzt durch den Rettungshubschrauber zur Einsatzstelle geflogen.
Da keine Person eingeklemmt war, beliefen sich die Aufgaben der Feuerwehr auf die Unterstützung des Rettungsdienstes bei der Patientenversorgung. Außerdem zählte zu den ersten Maßnahmen der Feuerwehr den Brandschutz sicher zu stellen und auslaufende wasserverunreinigende Medien zu binden. Die freiwilligen Kräfte der Feuerwehr betreuten andere Beteiligte an der Unfallstelle und sicherte diese ab. Es wurden Aufgrund der potentiellen Brandgefahr die Batterien abgeklemmt.
Die Patienten wurde mit dem Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser verbracht. Für die Zeit der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die BAB 1 in Fahrtrichtung Köln voll gesperrt. Im Einsatz waren vier Fahrzeuge und 21 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Werne, Christoph 8, drei RTW und ein Notarzt aus Werne sowie drei Streifenwagen der Autobahnpolizei.