Schnelles Internet: Vier Bergkamener Grundschulen werden bis Ende 2021 ans Glasfasernetz angeschlossen

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Mit großem Personalaufwand stellten die Städte Bergkamen und Kamen die Breitband-Ausbaupläne für ihre Grundschulen vor.

Die Förderbescheide sind da und jetzt sollen möglichst schnell alle Bergkamener Schulen Highspeed- Zugänge zum Internet bekommen. Die nächsten Planungsschritte erläuterten jetzt Bürgermeister Roland Schäfer und seine Kamener Amtskollegin Elke Kappen, die zuständigen Beigeordneten Christine Busch (Bergkamen) und Ingelore Peppmeier (Kamen), der Leiter des Eigenbetriebs BreitBand Bergkamen Marc Alexander Ulrich und der Geschäftsführer von Heli Net Dr. Thomas Vollert.

Demnach sollen in Bergkamen bis zum Ende des nächsten Jahres die Jahnschule (am neuen Standort), die Preinschule, die Schillerschule und die Overberge Grundschule einen Anschluss an das Glasfasernetz. Allein dies Kostet in Bergkamen rund 650.000 Euro. Den größten Teil dieser Kosten trägt das Land. 137.000 Euro kommen aus der Stadtkasse, wie Ulrich erklärte. Ähnliche Pläne liegen für Kamen vor.

Über schnelles Internet verfügen bereits die Freiherr-von-Ketteler-Schule in Rünthe und das Gymnasium. Die übrigen Schulen werden im Rahmen des Bundesprogramms zur Beseitigung der so genannten „Weißen Flecken“ angeschlossen. Hier wurde in der Pressekonferenz ein Zeitrahmen bis 2024. „Das beutet aber nicht, dass diese Schulen überhaupt keinen Internetzugang habe. Er ist nur langsamer“, sagte Christine Busch.

Weitere 2,5 Millionen Euro sind notwendig, die Schulen innen technisch aufzurüsten. Sie müssen unter anderem neu verkabelt und auch digitale Endgeräte (Tablets oder Laptops) angeschafft werden. Bevor aber das Land hier die Fördermittel über den „Digitalpakt Schule NRW“ Fördergelder fließen lässt, muss ein so genannte Medienentwicklungskonzept für die Bergkamener Schulen und VHS entwickelt werden. Zum Auftakt sind die Schulleitungen am 27. Februar zu einem Gespräch eingeladen. Unterstützt wird das Projekt durch das Büro Dr. Garbe, Lexis und Berlepsch, das von der Stadt damit bereits im Januar beauftragt wurde.

Übrigens: An eine umfassende Versorgung der Bergkamener Haushalte mit Höchstgeschwindigkeitsinternet ist wohl auf lange Sicht nicht zu denken. Allerdings reicht das, was zum Beispiel Heli Net oder die Telekom im Stadtgebiet anbietet (Download-Geschwindigkeiten bis zu 250 Megabit/s – ausgenommen in den „Weißen Flecken“) für den Hausgebrauch also für Netflix, Prime Video etc. völlig aus. Nicht aber für Schulen, wenn viele Schülerinnen und Schüler gleichzeitig auf Internet zugreifen wollen, bzw. müssen.