Schnelles Internet auch für Bergkamen – Förderantrag über 3,4 Mio. Euro soll jetzt gestellt werden

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Nach den Plänen der Bundesregierung soll Deutschland eine flächendeckende Internetversorgung mit einer Geschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s bis 2018 erhalten. Hier soll Bergkamen natürlich nicht nachstehen. In der nächsten Sitzung wird der Stadtrat am 16. Februar über einen Förderantrag beraten, den die Stadt gemeinsam mit den Nachbarkommunen Kamen und Bönen stellen wird.

Viele Bergkamener Haushalte sind noch über das altehrwürdige Kupferkabel mit dem World Wide Web verbunden. Wer Glück hat, erreicht eine Geschwindigkeit von bis 6 Mbit/s. In manchen Straßenzügen ist es noch nicht einmal 1 Mbit/s.

Wie das schnelle Internet in Bergkamen zum Laufen gebracht werden kann, hat inzwischen die MICUS Strategieberatung GmbH im Auftrag der Stadt ermittelt. Demnach wird die Stadt oder eine Betreibergesellschaft Eigentümerin des Netzes. Der größte Teil der Investitionssumme soll über die Entgelte der Nutzer hereingebracht werden.

Allerdings hat die MICUS Strategieberatung GmbH auch errechnet, dass es bei diesem Modell immer noch eine Finanzierungslücke von 3,4 Mio. Euro gibt. Auf diese Summe bezieht sich der Förderantrag. Da Bergkamen immer noch eine sogenannte „HSK-Gemeinde“ (Haushaltssicherungskonzept) ist, würden der Bund und das Land jeweils 50 Prozent der 3,4 Mio. Euro übernehmen. Schlimmstenfalls müsste Bergkamen zur Behebung der Finanzierungslücke 10 Prozent, also 340.000 Euro, aus eigener Kasse zahlen. Dann nämlich, wenn Bund und Land zur Überzeugung kommen, dass Bergkamen keine HSK-Kommune sei.