Riskanter Autotransport: Bulli stillgelegt

image_pdfimage_print

Selbst konstruierte Ladungssicherungen oder spektakuläre Beladungen erleben Polizisten auf den Bundesautobahnen immer wieder. Auch am Dienstag, 14. Juli, um 12.30 Uhr traute eine Polizeistreife der Autobahnwache Kamen ihren Augen nicht: Vor ihnen fuhr tatsächlich ein VW Bulli durch das Kamener Kreuz, der einen Smart quasi „huckepack trug“.

foto3
Selbst gebaut waren die Zurrpunkte, mit denen der Smart befestigt war. Fotos: Polizei

Sofort setzten sich die Beamten vor den Bulli-Fahrer und gaben ihm das „Stopp-Zeichen“. Diese Aktion fand große Zustimmung bei anderen Lastwagenfahrern: Mehrere fuhren am Streifenwagen vorbei, grinsten und zeigten ihre Daumen hoch.

In der dann folgenden Verkehrskontrolle stellte das Polizei-Team technische Mängel an der Handbremse, an der Bremsleitung, an den Stoßdämpfern und dem Unterboden fest. Und dann stand da noch der Smart auf der Bulli-Ladefläche, der lediglich mit selbst gebauten „Zurrpunkten“ (Foto) befestigt war. Die Polizisten untersagten dem 61-jährigen Mann aus Polen die Weiterfahrt und legten sein großes Auto – geladen mit dem Kleinen – still.

Den Mann erwartet eine Geldstrafe von mindestens 115 Euro. Eines hat der Bulli-Fahrer aber richtig gemacht: Sein „starker“ VW Bus war nicht überladen!