Polizei wertet Unfallentwicklung in Bergkamen als „insgesamt positiv“

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Stellten am Dienstag die Verkehrsunfallstatistik für 2019 vor /v. l.): Leitender Polizeidirektor Peter Schwab (Abteilungsleiter Polizei), Polizeirat Stephan Werning (Leiter Direktion Verkehr) und Landrat Michael Makiolla (Leiter der Kreispolizeibehörde Unna). Foto: Kreispolizei Unna

Landrat Michael Makiolla hat am Dienstag zusammen dem Leitenden Polizeidirektor Peter Schwab (Abteilungsleiter Polizei) und Polizeirat Stephan Werning (Leiter Direktion Verkehr) die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2019 vorgestellt.

Insgesamt attestiert die Polizei Bergkamen eine positive Verkehrsunfallentwicklung im vergangenen Jahr. Es gab mit 379 rund 5 Prozent weniger Unfälle. Die Zahl der verunglückten Personen ist gar um 13,4 Prozent auf 142 zurückgegangen. Das gilt insbesondere für Pkw-Fahrer (- 37 auf 66), für Kinder( – 8 auf 18) und Radfahrern (- 8 auf 20). Einen Anstieg gab es nur bei den verunglückten Senioren: + 5 auf 20.

Als Unfallschwerpunkte in Bergkamen hat die Polizei den Einmündungsbereich Ostenhellweg / Schachtstraße in Rünthe und die Autobahnzufahrt an der Lünener Straße zur A2 in Fahrtrichtung Hannover ausgemacht.

Zur Gesamtentwicklung im Kreis Unna erklärte Polizeirat Stephan Werning: „Die Kreispolizeibehörde Unna (KPB Unna) ist für die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, zu der auch die Sicherheit bei der Teilnahme am Straßenverkehr gehört, für die Einwohner der Kommunen Unna, Schwerte, Fröndenberg, Kamen, Bergkamen, Werne, Selm, Holzwickede und Bönen zuständig.

Auf den ersten Blick ist die Verkehrsunfallstatistik eine Aufzählung verschiedener Zahlen, Daten und Fakten. Hinter diesen verbergen sich jedoch oft Einschnitte und Wendepunkte im Leben von Menschen. Acht Menschen sind im vergangenen Jahr auf den Straßen der KPB Unna bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, 148 Menschen wurden schwer verletzt. Von jetzt auf gleich aus der Welt gerissen, hinterlässt ein Unfallopfer zahlreiche weitere Menschen fassungslos und entsetzt. Für ihre Familien und ihre Freunde, aber oft auch für die Unfallverursachenden selbst, ist die Welt nicht mehr dieselbe.
Insgesamt 1.072 Menschen verunglückten im Jahre 2019 auf den Kreisstraßen. Das sind zugleich 1.072 Gründe dafür, die polizeiliche Aufgabe der Verkehrsunfallbekämpfung mit präventiven als auch repressiven Maßnahmen aktiv weiterzuführen. Hierbei wollen wir bei den Menschen Verhaltensänderungen bewirken. Durch umsichtiges und vorausschauendes Fahrverhalten, aber vor allem durch das Beachten der Verkehrsregeln, könnten viele dieser Unfälle mit Toten und Schwerverletzten vermieden werden. Nur wenige machen sich Gedanken darüber, wie nah sich Leben und Tod sein können und dass häufig weniger als eine Sekunde entscheidend ist. Das Bewusstsein zur Verpflichtung für ein verantwortliches Fahren im Straßenverkehr ist noch nicht bei allen Verkehrsteilnehmern angekommen.“

Verkehrsunfallstatistik 2019 der KPB Unna – Kurz und Kompakt
• Gesamtunfallzahl um 30 gestiegen (2018: 8.586 / 2019: 8.616)
• Anzahl der Unfälle mit Personenschaden von 913 auf 851 um 62 gesunken
• Anzahl der Verunglückten bei 1.072 (2018: 1.143) um 71 gesunken
• Anzahl der Leichtverletzten von 996 auf 916 um 80 gesunken
• Anzahl der Schwerverletzten von 144 auf 148 um 4 gestiegen
• Anzahl der Verkehrstoten von 3 auf 8 um 5 gestiegen