Politischer Frühschoppen der IG BCE Weddineghofen – Vorsitzender Mario Unger: „Ein voller Erfolg“

image_pdfimage_print

Zum politischen Frühschoppen hatte jetzt die IG BCE-Ortsgruppe Oberaden eingeladen. Ein Resümee hat der Vorsitzende Mario Unger gezogen:

„Rund 50 Mitglieder der IG BCE und Bürgerinnen und Bürger trafen sich am Samstag, den 16.10.2021 in der Kleingartenanlage „ Im Krähenwinkel“ um mit den hiesigen Politikern über Dinge, die den Weddinghofenern unter den Nägeln brennt, zu diskutieren.

Die SPD trat mit Jens Schmülling, Brigitte Matiak und Julian Deuse , die CDU mit Thomas Heinzel, Marco Morten Pufke und Stephan Wehmeier an. Vom Bündnis 90/ Die Grünen nahmen Thomas und Elke Grziwotz, Lucie Kleinstäuber, Harald Brückner, Bernhard Salfer teil. Von der Fraktion „Die Linke“ nahmen Oliver Schröder und Till Peters und von Berg AUF Claudia Schewior teil.

Natürlich stand erst einmal wieder die Ecke Goethestraße/ Pfalzstraße/ Pfalzschule zur Debatte. Morgentliches und nachmittagtägliches Verkehrschaos mit Beschimpfungen. Dazu der Geräuschpegel am Abend und in der Nacht von der Pfalzschule durch Trinkgelage und Rowdytum. Die Anwohner sind genervt. Die Politik wird sich in den nächsten Tagen mit den Bürgern vor Ort treffen, um sich zu beraten, wie man es besser gestalten kann. Hierzu tauchte auch die Frage auf, warum die Polizeistation in Bergkamen nur bis 14.00 Uhr besetzt ist.

Zu diesem Punkt gesellte sich auch die Schulstraße, die immer mehr verstopft oder wenn sie frei ist zur Rennstrecke wird. Hier fahren im Übrigen auch Gefahrguttransporter durch, die es einfach gar nicht dürfen. Das Parken an manchen Stellen der Schulstraße blockiert die Straße und den Radweg bzw. den Bürgersteig. Hier soll s Kontrollen geben versprach die Politik.

Als nächstes stand die Nah- und Grundversorgung zur Debatte. Die Bürger vor Ort wollen nun endlich wissen, wann endlich in dieser Hinsicht konkretisiert wird. Ebenso wollte man wissen, wann endlich mit der Bebauung des ehemaligen Walmartgeländes begonnen wird.

Auch hier noch nichts Konkretes. Die Bürger wirken unzufrieden, da im Umfeld weiter fleißig gebaut wird ( ehemalige Heideschule und die Erstellung der Waldsiedlung.

In der Peripherie tut sich in Bezug auf Gewerbe und Geschäften anscheinend nicht viel.

Es wird fleißig gebaut, aber die Peripherie vergessen.

An diesen Punkt schloss sich natürlich auch die Frage nach Gewerbeflächen auf, die uns Gewerbesteuer, Arbeitsplätze und sogar Ausbildungsplätze bringen. Hierbei wurde auf lange Planung, Richtlinien, die eingehalten werden müssen, die es der Politik schwer machen dies schnell zu realisieren. Im Übrigen liegt es auch teilweise an den Investoren , dass manche Sachen sich verzögern. Die Bürgerinnen und Bürger hoffen jetzt zumindest, dass es mit dem PUED und dem neuen Freizeitbad zügig voran geht.

In einer Sache waren sich die Parteien einig, dass die Digitalisierung, insbesondere die der Schulen und der Breitbandausbau beschleunigt werden muss.

Gespannt blickt man auf die Energiepreise, insbesondere natürlich auf die Strompreise im nächsten Jahr. Wir haben eine verlässliche GSW, die aber muss auch an den Geldbeutel der Leute hier vor Ort denken.

Das gilt ebenso für die Preise der VKU, die nach Meinung aller , viel zu hoch sin.

So kostet eine Fahrt vom Netto in Weddinghofen bis zum Busbahnhof in Bergkamen 3 Euro. Hier soll aber durch die Politik ein Seniorenbus oder wie immer man das auch nennen wird in Erwägung gezogen werden. Viele Leute müssen nämlich zu Arztbesuchen und zum „ Geldabholen von der Sparkasse mit dem Bus fahren.

Die Politik versprach im Übrigen schnellstmöglich eine Lösung für einen Geldautomaten in Weddinghofen zu finden und einzurichten.

Ladestationen für PKWs sind in absehbarer Zeit nicht nur in Weddinghofen notwendig. Auch dieser Sache wird sich die Politik annehmen.

Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich auch, das öffentliche Gebäude, die dem Steuerzahler 1. Mio Euro Stromkosten bescheren vielleicht auch mal bzw. mit Fotovoltaik Ausgerüstet werden. Dasselbe erhofft man sich für Neubauten.

Die Mitglieder der IGBCE und die Bürgerinnen und Bürger haben sich über die Lage ihres Stadtteils informiert und auch die ein oder andere Anregung den Politikern mit auf den Weg gegeben. Sie sind auch von den Politikern in vielerlei Hinsicht aufgeklärt worden.

Zeit und Geld und auch der Wille der Investoren verzögern manche Projekt, die eigentlich schon hätten realisiert sein können. Aber auch der ganze „Planungshickhack“ mit den ganzen Abhängigkeiten kostet den Politikern sehr viel Nerven.

Die IGA, die wird durchaus differenziert gesehen. Die CDU will die Summe von rd. 12 Mio.( 7,7 Stadt / 4 Mio Land ), die die Stadt und das Land für dieses Projekt ausgeben, lieber dort investieren, wo die Menschen wohnen. SPD und Grüne sehen es anders und meinen, dass das Geld gut investiert ist. In dem Zusammenhang wurde auch der Bau eines Bahnhofes für Bergkamen angesprochen, der sich durch die IGA realisieren lassen könnte.

Aber das bleibt zunächst abzuwarten.

Im Übrigen hat man sich gefragt, wann den endlich die Lünener Str. im Bereich Bahnübergang Oberaden bis Jahnstraße saniert wird. Dies ist längst überfällig.

Der Strauchschnitt an der Fahrradtrasse lässt zu wünschen übrig. Ständig hängt Gestrüpp in die Trasse und stört die Fahrradfahre. Eine Beleuchtung der Trasse ist längst überfällig, so einige Bürgerinnen und Bürger.

Dennoch sind wir froh, dass wir sie haben, unsere Rats- und Kreistagsmitglieder.

Sie reiben sich für unsere Bürgerinnen und Bürger auf, damit es ihnen gut geht und sich in der Stadtentwicklung etwas tut.

Es gibt zwar Unterschiede in der Betrachtungsweise mancher Projekte, aber damit muss man leben, so der Vorsitzende der IG BCE OG Weddinghofen Mario Unger.

„ Ich persönlich ziehe den Hut vor ihnen, denn vieles, ja sogar das meiste, bewerkstelligen sie in der Freizeit,“ so Unger weiter.

Auch haben wir festgestellt, dass die Politiker nicht unnahbar sind, sondern helfen wollen.

Also sollen die Bürger sie ansprechen und sich nicht scheuen.

„Nur sprechenden Menschen kann man helfen“.

Außerdem wurden die Politiker noch gefragt, wie sie denn das „Regieren“ der Stadt ohne Mehrheiten finden, schließlich existiert ja kein Koalitionsvertrag.

Vom Grundsatz her hält man das für pragmatisch mal hier und mal da Mehrheiten zu suchen, ob es allerdings ein Zukunftsmodell sein wird, wollte niemand beantworten.

Herzliches Glückauf

Mario Unger

Vorsitzender IG BCE Ortsgruppe Weddinghofen“