Sein insgesamt 50. Buch hat in diesen Tagen der Schriftsteller Heinrich Peuckmann veröffentlicht. Diesmal ist ein Kinderbuch mit zwei längeren Erzählungen, die beide in China spielen. Dort leben viele nationale Minderheiten mit einer jeweils ganz eigenständigen Kultur, die Peuckmann bei seinen Reisen durch das Land der Mitte besucht hat. Schon damals hat ihn deren Kultur fasziniert. Aus seinen Aufzeichnungen, das wusste Peuckmann schon bei seiner Reise, würde er Erzählungen und Kindergeschichten entwickeln.
Im Mittelpunkt der ersten Geschichte steht das kleine Mädchen Rong, das zum Volk der Ainis gehört, die im Süden Chinas, in der Provinz Yunnan leben, wo es noch wilde Elefanten und vielleicht auch noch den südchinesischen Tiger gibt. Die Ainis haben keine eigene Schriftsprache, sie haben sie verloren, sagen sie. Rong aber will lernen und so macht sie sich auf die Suche nach der verlorenen Schrift. Eingebettet ist diese Geschichte in die wunderbar exotische Landschaft Yunnans.
Die zweite Geschichte spielt bei den Hui, die in einem eigenen Viertel in der alten Kaiserstadt Xi´an leben. Sie sind Moslems und werden von der Mehrheit der Han-Chinesen etwas von oben herab angesehen. Auch hier steht ein Mädchen im Mittelpunkt, Yang, die beweisen will, dass die Hui nicht weniger Wert sind als alle anderen Menschen auch. Xi´ans große archäologische Stätten spielen in dieser Geschichte natürlich eine Rolle, vor allem die große „Terracotta-Armee“, die sich Peuckmann bei jedem seiner Besuche in der Stadt ansieht. Mehrfach hat er an Universitäten dieser Stadt Vorträge über deutsche Literatur gehalten, so dass er sich dort bestens auskennt.
Peuckmann freut sich über sein neues Buch. Er wird es demnächst auch in Lesungen an Schulen vorstellen.