Pädagogik-Projektkurse der Gesamtschule besuchen Bestattungsunternehmen

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Die beiden Pädagogik-Projektkurse der Q2 der Willy-Brandt-Gesamtschule besuchten in eigener Organisation Bestattungsunternehmen in Unna (Bestattungen Groß GmbH) und Bergkamen (Tomaszewski GmbH). Als Inhalt des Projektkurses steht auch der Umgang mit dem Ende des Lebens im Vordergrund.

Die Pädagogik-Projektkurse der Willy-Brandt-Gesamtschule besucht jetzt zwei Bestattungsunternehmen.
Die Pädagogik-Projektkurse der Willy-Brandt-Gesamtschule besucht jetzt zwei Bestattungsunternehmen. Foto: J. Koerdt

Die Schülerinnen der Projektkurse entschieden sich eigenständig für die Erkundung einer damit verbundenen Institution/eines Unternehmens und organisierten in Eigenverantwortung den Besuch. Zur Vorbereitung gehörte nicht nur ein Ziel für die Exkursion auszuwählen, sondern den Besuch vorzubereiten, durchzuführen und natürlich eigenständig nachzubereiten. Ihre Pädagogik-Lehrerin (Frau Koerdt) begleitete die Schülergruppe lediglich und half bei der Organisation, bei aufkommenden Fragen oder Problemen. Vor Ort führten die Schülerinnen Gespräche mit Mitarbeitern, schauten sich Trauerhallen, Ausstellungen, Technik- und Gesprächsräume an. Themen wie Tod und Sterben, Beerdigungen und Abschiednahme sollten keine Tabuthemen in der Schule sein.

Bei den Exkursionen zu einem Bestattungsunternehmen handelte es sich um die letzte Erkundung zu verschiedenen Lebensstadien. Vorab besuchten die Kurse: die JVA Schwerte, den Kindergarten der Bücherstiftung in Bergkamen, die Psychiatrie in Dortmund-Aplerbeck, eine Flüchtlingsunterkunft in der Dortmunder Innenstadt und die Streetworker im Jugendzentrum in Bergkamen. Es folgt die Durchführung eines Körpersprache-Workshops.

Im nächsten Schuljahr werden die Kurse regelmäßig in Kooperation mit dem LWL und der Büscherstiftung vor Ort in der Psychiatrie und in dem Kindergarten stattfinden, so dass die Institution des Ehrenamtes gestärkt wird.