Seit einiger Zeit ist der SPD-Ortsverein Rünthe mit seinem Format dem „Quatschtisch“ in Rünthe unterwegs und sucht aktiv das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern. Dabei werden viele Anliegen geteilt, denen sich das Ortsvereins-Team annimmt.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt dahingehend das Thema Barrierefreiheit im Ort. „Vor kurzem kam eine Bürgerin zu uns und merkte an, dass der Gehweg an der Freiherr-von-Ketteler Grundschule für ältere Menschen, die auf eine Gehhilfe angewiesen sind, aufgrund einer Schieflage, kaum sicher überquerbar sei“, erzählt der kommissarische Vorsitzende Alexander Höll.
Der Ortsverein zögerte nicht lange und terminierte einen Ortstermin mit Baudezernent Jens Toschläger sowie Klaus Kuhlmann (Ortsvorsteher), Angelika Chur (hiesige Kreistagsabgeordnete) und Alexander Höll (komm. Vorsitzender), um sich die Situation live zu veranschaulichen. Zu Besuch kam Axel Baier aus Rünthe-Süd, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Er demonstrierte den Anwesenden die Schwierigkeit bei der Überquerung des Weges. „Wir sehen, dass die Schieflage nicht nur ein Problem für ältere Mitmenschen mit Gehhilfe, zum Beispiel Rollatoren, ist. Auch Rollstuhlfahrer oder Familien mit Kinderwägen haben die Schwierigkeit auf dem Gehweg zu bleiben“, fasst die Kreistagsabgeordnete Angelika Chur zusammen.
Bereits vor einigen Jahren hatte der Ortsverein einen ähnlichen Fall in der Nähe des Seniorenglücks, bei dem die Schieflage beseitigt wurde.
Jens Toschläger stimmte den Rünther Sozialdemokratinnen und -demokraten zu, dass diese Situation beseitigt werden müsse. Es sei ein Sicherheitsrisiko, wenn für das Vorankommen auf den Fahrradschutzstreifen ausgewichen werden müsse.
Ebenfalls nutzte der Ortsverein den Termin, um einem Anliegen Baiers nachzukommen. Durch Bauarbeiten wurde viel Dreck verursacht, der nahe der Martin-Luther-Straße an der Halde das Fortschreiten beeinträchtigt. „Außerdem wird die Nutzung eines Bolzplatzes durch einen nicht in Gänze beseitigten Erdhaufen verhindert“, merkt Höll an. Auch hier drängte der Ortsverein auf eine schnelle Lösung. Toschläger versprach ebenfalls eine Annahme dieses Themas. „Für uns ist die Arbeit hier aber nicht getan“, betont Höll. „Wir haben die Aufgabe zur Kontrolle der Exekutive. Wir werden daher die Problemstellen weiter im Blick haben und zukünftig den Fortschritt bei der Verwaltung erfragen und notfalls Druck machen“
Zusätzlich betont der Ortsverein die ihm wichtige Kommunikation. Bürgerinnen und Bürger sollten unbedingt die Gesprächsangebote innerhalb Bergkamens nutzen, um ihre Anliegen vorzubringen – nur so könne etwas erreicht und umgesetzt werden. Der nächste Rünther Quatschtisch wird am 25. Mai stattfinden. Ort und Zeit werden wie immer zwei Tage vorher über die Presse kommuniziert und eine Woche vorher bereits über Social Media kundgetan.