Oliver Kaczmarek wieder im Bundestag – aber dramatische Verluste der SPD in Bergkamen

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Um 19.51 Uhr verkündete Bürgermeister Roland Schäfer als Wahlleiter am Sonntagabend das vorläufige amtliche Endergebnis für Bergkamen. Richtige Freude mochte auch schon davor bei keinem der anwesenden Kommunalpolitiker aufkommen. Auch in Bergkamen erreichte die AfD bei den Zweitstimmen 12,4 Prozent und ihre Direktkandidat Andreas Handt 11,8 Prozent. Ein erstaunliches Ergebnis für eine Partei, die im Wahlkampf vor Ort an keiner Stelle aufgetaucht war, noch nicht einmal ein Wahlplakat aufgehängt hatte.

Um 18.25 Uhr präsentiert Roland Schäfer als Wahlleiter im Ratstrakt die ersten Ergebnisse aus einem Wahllokal.

Obwohl die SPD weiterhin die stärkste politische Kraft ist, muss sie einen Stimmenverlust von rund 9 Prozent bei den Zweitstimmen hinnehmen. Sie liegt jetzt bei 39,4 Prozent. Oliver Kaczmarek erreicht ebenfalls nur 44,9 Prozent (-9,6) bei den Erststimmen und wird auch in der nächsten Legislaturperiode Mitglied des Deutschen Bundestag sein. Sitzen wird er aber wohlmöglich auf der Oppositionsbank.

Verluste gibt es auch bei der CDU. Bei den Zweitstimmen sackt sie nochmal um 3,5 Punkte auf 22,6 Prozent ab.  Ihr Bundestagskandidat Hubert Hüppe erreicht nur 25,5 Prozent. Das sind 3,4 Punkte weniger als bei der Bundestagswahl 2013. CDU-Stadtverbands- und Kreisvorsitzender Marco Morten Pufke geht davon aus, dass erst weit in der Nacht feststehen wird, ob Hüppe überhaupt erneut in den Bundestag einziehen wird.

Bei den kleineren Parteien befinden sich die Direktkandidatinnen von den Linken Ruth Tietz und der FDP Heike Schaumann mit jeweils 5,5 Prozent auf „Augenhöhe“. Michael Sacher von den Grünen rangiert mit 4,5 Prozent dahinter. Erhebliche Unterschiede tun sich allerdings bei den Zweitstimmen auf. Während die Grünen 0,9 Punkte verlieren und jetzt bei 5,1 Prozent und die Linke ihr Ergebnis von 2013 nur unwesentlich auf 6,5 Prozent verbessern können, legt die FDP auch in Bergkamen satt zu. Sie verbessert ihr Ergebnis bei den Zweitstimmen von 3 Prozent auf 9,9 Prozent.

 

1 Kommentar

  1. Es ist traurig aber leider glaube ich das es auch in der Zukunft nicht besser wird. Ich schätze mal das die Wähler hin und her gerissen sind und nicht mehr an das glaubt was gesagt wird. Man sollte jetzt schon anfangen das Vertrauen der Bürger zurück zu gewinnen. Es ist wie bei einem Fußball spiel.Nach den Spiel ist vor dem Spiel

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