Ohne Führerschein, aber mit Drogen – Polizei zieht Bergkamener aus dem Verkehr

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Beamte der Autobahnpolizei Kamen haben am Montagmorgen gegen 9 Uhr an der Anschlussstelle Kamen-Zentrum / Unnaer Straße einen Fahrer kontrolliert, der den Klein-Lkw eines überregionalen Post- und Paketdienstleisters steuerte. Im Rahmen der Kontrolle konnte der 22-Jährige aus Bergkamen zunächst keine Fahrerlaubnis vorlegen. Er erklärte gegenüber den Beamten, er habe den Führerschein an seiner nahegelegenen Wohnanschrift vergessen. Während des Gesprächs mit dem Mann fielen den Beamten die auffällig geröteten Bindehäute und die mangelnde Pupillenreaktion auf. Hieraus ergab sich der Verdacht, dass der Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stehen könnte. Ein freiwilliger Drogenvortest bestätigte diese Vermutung und verlief positiv auf THC.

Bei der durchgeführten Überprüfung der Personalien und Fahrerlaubnisdaten des Fahrzeugführers kam zudem zu Tage, dass dieser seit Ende 2014, durch eine unanfechtbare Entziehung, nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Der Führerschein war weiterhin zwecks Einziehung zur Fahndung und Sicherstellung ausgeschrieben. Im Anschluss suchten die Beamten in Begleitung des Beschuldigten dessen Wohnanschrift auf, um den Führerschein sicherzustellen.

In der Wohnung angekommen, fiel den Einsatzkräften sofort ein penetranter Cannabisgeruch auf. Auf Nachfrage nach eventuell noch vorhandenen Betäubungsmitteln räumte der Tatverdächtige ein, dass sich in der Wohnung – in einem Rucksack – noch Betäubungsmittel befinden könnten. Und tatsächlich: In einem Rucksack fanden die Beamten eine nicht geringe Menge Cannabis – teilweise schon verkaufsfertig verpackt – sowie eine Feinwaage. Die aufgefundenen Betäubungsmittel und das Zubehör wurden sichergestellt.

Den 22-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren auf Grund des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Oben drauf gibt es noch eine Strafanzeige wegen des Besitzes einer nicht geringen Menge an Betäubungsmitteln sowie des Verdachts des Handelns mit Betäubungsmitteln. „Und Pakete ausliefern wird der 22-Jährige für die nächste Zeit wohl nur zu Fuß“, versichert die Polizei..