Kaum war die Dämmerung da, schon ging es nur noch im Gänsemarsch über den Weihnachtsmarkt in Oberaden. Warteschlangen fast überall. Und wer einen Blick auf die Bühne erhaschen wollte, der musste Standhaftigkeit mitbringen. Auch in Oberaden verwandelte sich die Fläche zwischen den 16 Buden in diesem Jahr wieder zu einem regelrechten Stadtteilfest. Kein Wunder, es war schließlich auch der Jubiläumsweihnachtsmarkt.
Zur Feier der 25. Auflage gab es deshalb das Kinderkarussell auch umsonst. Und der Nikolaus kam gleich zwei Mal mit leckeren Überraschungen – am Samstag und am Sonntag. „Inzwischen ist die Planung für uns Routine: Die Erfahrungswerte sind da, die Kontakte auch – im September werden die Anträge gestellt, dann kann es losgehen“, schildert Michael Jürgens vom organisierenden SPD-Ortsverein. Und die Absprachen klappen auch dort, wo es Unwägbarkeiten gibt: „Mit dem Museum haben wir vereinbart, dass die Baustelle mit der Umzäunung für den Weihnachtsmarkt wieder etwas zurückweicht. Das hat prima funktioniert und wir konnten alles so umsetzen wie gewohnt“, freut er sich.
Schwieriger wird es allerdings überall, Freiwillige und Helfer zu finden. „Wir könnten hier locker noch mehr Buden aufstellen – aber die Leute fehlen einfach“, sagt Michael Jürgens. Auch deshalb mussten zwei Teilnehmer kurzfristig absagen. Nachrücker zu finde ist dann so gut wie unmöglich. „Wir brauchen ja schon für unseren Getränkestand an zwei Tagen fast 60 Helfer – das muss man erstmal stemmen“, schildert er.
Die meisten schafften das auch in diesem Jahr mit viel Engagement. Die Feuerwehr zauberte selbstgemachten Grünkohl. In anderen Buden brutzelten Champignons und Reibekuchen. Glücksrad im Zelt des Sportvereins, Eierpunsch beim Kindergarten: In Oberaden bringen sich alle Vereine und Einrichtungen mit dem ein, was sie leisten können. Auch das Museum hatte einen eigenen Stand mit kuriosem Schmuck, der aus Reiseandenken weiterverarbeitet wurde. „Dieser Kettenanhänger ist zum Beispiel aus Tibet“, sagt die Noch-Besitzerin. „In den 60-ern war das ein begehrtes Reiseziel – auf den Spuren der Beatles“, erzählt sie lachend. Direkt daneben gibt es Holzspielzeuge vom Fachmann, hergestellt nach historischen Motiven und mit entsprechenden Handwerksmethoden.
Auf der Bühne gab es rund um die Uhr ein buntes Programm mit Baumschmücken durch den Kindergarten, den Rainbow Birds und Hei-Lights, dem Posaunenchor, Simply Accoustic Groove, der Schreberjugend, einem Projekt der Musikschule und dem „Out of Blue“-Duo. Wer nicht dabei war, hat tatsächlich etwas verpasst, denn darüber reden alle garantiert noch bis Weihnachten.
Ich fand das es nichts mit Weihnachtsmarkt zu tun hatte nur Freesbuden und Getränke Buden ,kein Stand mit Weihnachtlichen Artikeln. Und das Karussell ist lächerlich und das zum Jubiläum
1. Es gab Weihnachtsartikel zu kaufen.
und
2. Obwohl das Karusell „lächerlich“ war, war es dennoch gut ausgelastet. Ist es nicht das was zählt? Andere Karusells sind in der Weihnachtszeit zudem auch gut ausgebucht und nicht leicht zu bekommen.
Der Weihnachtsmarkt wird von ehrenamtlichen Helfern von Vereinen und ortsansässigen Institutionen organisiert und umgesetzt. Es handelt sich nicht um einen kommerziellen Weihnachtsmarkt.
Zudem ist der Weihnachtsmarkt jedes Jahr gut besucht und wird von den meisten Besuchern sehr positiv aufgenommen.
Wenn man einen typischen Weihnachtsmarkt mit denselben Ständen die es überall gibt erwartet, ist man hier definitiv am falschen Platz gelandet. Aber das war schon in den letzten 24 Jahren so.